Vor mehr als zwanzig Jahren schrieben Regina Becker-Schmidt und Gudrun- Axeli Knapp aus einer konflikttheoretischen Perspektive über „weibliche Identität“: „ Die Lust am Nusskraut und Feldsalat zum Beispiel, die mich wieder zum Kind machen kann, die gehört zu mir als Frau, die ich bin, als Mensch, der ich bin – aber sie ist nicht weiblich nach den Kriterien der Rasterung im gesellschaftlichen Sinne. Für das, was mich mit mir identisch macht, ist dies vielleicht wichtiger als anderes.“ (Becker-Schmidt und Knapp 1986: 148)
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Literatur
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Bereswill, M. (2009). Marginalisierte Männlichkeit als gesellschaftliche und biographische Konfliktdynamik – Empirische Einsichten und methodologische Perspektiven. In: Aulenbacher, B., Riegraf, B. (eds) Erkenntnis und Methode. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91566-1_8
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