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Neue Verantwortungsteilung und Aktivierung der Wohlfahrtsgesellschaft: Herausforderungen für Nonprofit-Organisationen

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Leadership in sozialen Organisationen

Wer heute Nonprofit-Organisationen (NPOs) leitet, sollte seinen Blick nicht ausschließlich auf die Ökonomisierung des Nonprofit-Sektors richten. Er ist gut beraten, wenn er den Prozess der neuen Herausforderungen als Teil einer neuen sozialpolitischen Steuerungsphilosophie einordnen und verstehen kann. Da soziale Organisationen sich zumeist selbst als Akteure einer subsidiären Arbeitsteilung verstehen, deren Wurzeln im Wesentlichen auf sozialpolitische Weichenstellungen der Weimarer Zeit zurückgehen (Sachße 1996), ist ein vertieftes Begreifen der derzeitigen Herausforderungen erforderlich. Ihr Selbstverständnis und ihre normativen Zielvorstellungen verdanken sich auch heute diesen Traditionen: Nonprofit-Organisationen greifen ihrem Selbstverständnis nach als sozialpolitische Lobbyisten von Marginalisierten ein und reklamieren einen Beitrag zur Gemeinnützigkeit; sie machen traditionellerweise moralische Argumente oder religiös-weltanschauliche Gründe für ihre Existenz und die Legitimation ihrer Organisation geltend; sie verstehen sich als Sozialanwälte ihrer Nutzer; ihre Leitungen geben öffentliche Stellungnahmen ab u.ä.

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Maaser, W. (2009). Neue Verantwortungsteilung und Aktivierung der Wohlfahrtsgesellschaft: Herausforderungen für Nonprofit-Organisationen. In: Eurich, J., Brink, A. (eds) Leadership in sozialen Organisationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91543-2_14

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