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Soziale Arbeit im Modus autonomer Erfahrungsbildung – Überlegungen im Anschluss an modellbildende Paradigmen zur Professionalisierung

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Professionalität in der Sozialen Arbeit
  • 9475 Accesses

In diesem Beitrag wird in der gebotenen Kürze auf ausgewählte Diskussionslinien im Rückblick auf die Tagung zu Professionalisierungsfragen der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz Bezug genommen, die von Silke Müller und Roland Becker-Lenz organisiert wurde. Diese fand in Olten im März 2008 in einem kleinen Kreis ausgewählter Referentinnen und Referenten statt. In einer Atmosphäre guter Gesprächskultur zielte der engagierte Diskurs darauf ab, Fragen der Professionalisierung generell zu diskutieren. Insbesondere der soziale Sinn der Profession stand in Rede: Es ging um den „Kern eines Professionsideals“ (Becker-Lenz/Müller 2006) und um die spezifische Rolle einer ethischen Fundierung. Ebenso bildeten Fragen nach der Gewichtung unterschiedlicher Konzepte und Modelle die Schwerpunkte der Debatte. Aus diesem komplexen Gesamtzusammenhang und den darin repräsentierten Inhalten und Positionen kann in diesem Artikel nur ein geringer Teil behandelt werden. Mein Beitrag richtet sich auf die Rekonstruktion von Argumentationsfiguren, die sich zum einen aus der Perspektive der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit ergeben. Diese wurde während der Tagung von Hans Thiersch vorgetragen. Zum anderen steht der Forschungs- und Themenkomplex von Ulrich Oevermann in Rede, den dieser während der Tagung dargelegt hat.

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Kraimer, K. (2009). Soziale Arbeit im Modus autonomer Erfahrungsbildung – Überlegungen im Anschluss an modellbildende Paradigmen zur Professionalisierung. In: Becker-Lenz, R., Busse, S., Ehlert, G., Müller, S. (eds) Professionalität in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91512-8_4

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