Die Bildungsexpansion seit den 60er Jahren hat zweifellos zu einer Niveauanhebung in der Bildungsbeteiligung der Bevölkerung geführt. Vor Beginn der Bildungsexpansion war der Besuch einer Hauptschule der „Normalfall”: 1952 verteilten sich in Westdeutschland die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufen zu 78% auf die Hauptschulen, 7% besuchten eine Realschule und 15% das Gymnasium. Bis 1995 hat sich der Anteil der Hauptschülerinnen und -schüler auf 25% reduziert, so dass die Hauptschule als Schulart bereits Ende der 80er Jahre von manchen Autoren „verabschiedet” wird (vgl. Rösner 1989)1. Im gleichen Zeitraum stieg der relative Anteil der Realschülerinnen und -schüler mit 27% auf nahezu das Vierfache an und derjenige an Gymnasiasten und -innen verdoppelte sich auf 31%. Die Gesamtschulen, die sich im Laufe der 70er Jahre in einigen Bundesländern entwickelt haben, werden mit etwa 10% von einer Minderheit der Schülerschaft besucht. Weitere 7% besuchen Schularten mit mehreren Bildungsgängen (einschließlich Sonderschulen). Seitdem hat sich diese Verteilung nicht dramatisch verändert (vgl. Isserstedt et al. 2004a, S. 97).2
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Choi, F. (2009). Forschungsstand. In: Leistungsmilieus und Bildungszugang. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91470-1_2
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