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Die Private Krankenversicherun — weder Solidarität noch Wettbewerb?

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Auszug

Das deutsche Gesundheitssystem ist mit der Koexistenz von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung (GKV/PKV) durch eine Besonderheit gekennzeichnet, die es wesentlich von anderen europäischen Gesundheitssystemen unterscheidet. Diese Eigenheit resultiert jedoch weniger aus der grundsätzlichen Existenz Privater Krankenversicherungen, als vielmehr aus ihrem substitutiven Charakter. Demzufolge ist die PKV nicht nur geeignet, den gesetzlichen Grundversicherungsschutz zu ergänzen, sondern für bestimmte Personenkreise auch zu ersetzen. Trotz dieser Substitutivfunktion bestehen zwischen den beiden Systemen ein Reihe grundlegender Unterschiede. In den vergangenen Jahren wurden jedoch auf beiden Seiten Reformen vollzogen, die auf eine Konvergenz der beiden Versicherungssysteme hindeuten. In der GKV hat eine deutliche Aufwertung marktwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente stattgefunden, wohingegen in der PKV staatlich-regulative Eingriffe zugenommen haben. Während die Veränderungen in der GKV aufgrund ihrer Bedeutung für den überwiegenden Teil der Bevölkerung sehr ausführlich dargelegt sind, spielen die Reformen in der PKV zumeist eine eher untergeordnete Rolle. In diesem Beitrag wird daher der Transformationsprozess der PKV im Vordergrund stehen.

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Böckmann, R. (2009). Die Private Krankenversicherun — weder Solidarität noch Wettbewerb?. In: Böckmann, R. (eds) Gesundheitsversorgung zwischen Solidarität und Wettbewerb. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91419-0_4

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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