Auszug
Pränataldiagnostik (PND) und Pränatale Therapie gehören zur „Pränatalen Medizin“, welche die Erkennung, Behandlung und auch Vorbeugung von Erkrankungen des Menschen vor seiner Geburt zum Ziel hat. Es handelt sich um eine vergleichsweise junge Wissenschaft. Die erste Publikation, die sich mit dem Einsatz von Ultraschall als bildgebendem Verfahren in der Pränatalmedizin befasste, erschien vor genau 50 Jahren.
Eine sonographische Darstellung legte erstmals der britische Geburtshelfer Ian Donald im Jahr 1958 vor.
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Literatur
Gerade jüngst wurde ein Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen publiziert, in dem der Stellenwert der Ultraschalldiagnostik im Rahmen der Schwangerenbetreuung kritisch untersucht wurde, vgl.: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Ultraschallscreening in der Schwangerschaft. Testgüte hinsichtlich der Entdeckungsrate fetaler Anomalien, Köln 2008
Siehe hierzu: Claudia Wiesemann: Von der Verantwortung ein Kind zu bekommen. Eine Ethik der Schwangerschaft, München 2006
Der Tagesspiegel, 24.01.2006
Der Tagesspiegel, 9.11.2000
Hubert Hüppe, MdB: „Spätabtreibung ist nichts anderes als Früheuthanasie“, in: Deutsches Ärzteblatt 40/2006; S. A2616
Siehe hierzu: Gerd Grigerenzer: Das Einmaleins der Skepsis, Berlin 2004
Rolf Becker, R-D. Wegner: Detailed screening for fetal anomalies and cardiac defects at the 11-13-week scan, in: Ultrasound Obstet Gynecol 6/2006, S. 613–618
Gestose, Präeklampsie: Veränderungen, die mit hohem Blutdruck, Wassereinlagerungen sowie Eiweißausscheidung einhergehen und in schweren Fällen für Mutter und Ungeborenes lebensbedrohlich sein können.
Rolf Becker, R-D. Wegner: Detailed screening for fetal anomalies and cardiac defects at the 11-13-week scan, a.a.O.
Siehe vor allem: Michael Entezami, Mathias Albig, Adam-Gasiorek-Wiens, Rolf Becker: Sonographische Fehlbildungsdiagnostik. Lehratlas der fetalen Ultraschalluntersuchung, Stuttgart 2002; Rolf Becker, Walter Fuhrmann, Wolfgang Holzgreve u. a.: Pränatale Diagnostik und Therapie. Humangenetische Beratung, Ätiologie und Pathogenese von Fehlbildungen, invasive, nichtinvasive und sonographische Diagnostik sowie Therapie in utero, Stuttgart 1995; Mathias Albig, Adam Gasiorek-Wiens, Rolf Becker, Ursula Knoll u. a.: Ultrasound Diagnosis of Fetal Anomalies, Stuttgart 2003
J. Szabo, J. Gellen: Nuchal fluid accumulation in trisomy 21 detected by vaginosonography in first trimester, in: Lancet 336/1990, S. 1133
K. H. Nicolaides: Screening for chromosomal defects, in: Ultrasound Obstet Gynecol 21/2003, S. 313–321
Thér ese Neuer-Miebach: Zwang zur Normalität. Pränatale Diagnostik und genetische Beratung, in: Michael Emmrich (Hrsg.): Im Zeitalter der Biomacht, Frankfurt a.M. 1999, S. 82–83
Marc Jäg er: Pränatale Diagnostik, Dissertation, Berlin 1998
Berliner Morgenpost, 26.04.2003
So etwa Bischof Kapellari bei den zweiten „Mariazeller Gesprächen“, zitiert nach: Die Tagespost, 28.10.2003
Siehe hierzu vor allem: Gregor Dänischen, Dieter Schönecker: Der moralische Status menschlicher Embryonen. Pro und contra Spezies-, Kontinuums-, Identitäts-und Potentialitätsargument, Göttingen 2002; Marcus Düwell, Klaus Steigleder: Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt a. M. 2003
Bettina Schön e-Seifert: Grundlagen der Medizinethik, Stuttgart 2007, S. 159
Bernhard Irrgang: Einführung in die Bioethik, München 2005, S. 157. Folglich auch der Artikel zur PID von Tanja Krones in diesem Buch.
Edgar Dahl u. a.: Social sex selection and the balance of the sexes: empirical evidence from Germany, the UK, and the US, in: Journal of Assisted Reproductive Genetics 23/2006, S. 311–318
Der Tagesspiegel, 24.01.2006
taz, 10.01.2006
taz, 10.01.2006
Thomas Schramme: Bioethik, Stuttgart 2002, S. 58
Die Tagespost, 28.10.2003
Zitiert nach: Die Tagespost, 28.10.2003
Bernhard Irrgang: Einführung in die Bioethik, München 2005, S. 149
Sigrid Graumann: Die Praxis der Pränataldiagnostik, ihre gesellschaftlichen Folgen und Vorschläge zu ihrer gesetzlichen Regulierung, 13. Alsterdorfer Fachforum, 19. September 2006
Jackie Leach Scully: Prenatal testing and disability rigths: the expressivist argument, a.a.O.
Thérese Neuer-Miebach: Zwang zur Normalität. Pränatale Diagnostik und genetische Beratung, in: Michael Emmerich (Hrsg.): Im Zeitalter der Biomacht, Frankfurt a. M. 1999, S. 71
Sigrid Graumann: Die Praxis der Pränataldiagnostik, ihre gesellschaftlichen Folgen und Vorschläge zu ihrer gesetzlichen Regulierung, a.a.O.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.): Schwangerschaftserleben und Pränatal-diagnostik. Repräsentative Befragung Schwangerer zum Thema Pränataldiagnostik 2006, Köln 2006
Der Prozentsatz der befragten Frauen, welche unabhängig vom Alter Untersuchungen der PND durchführen ließen, lag bei 85 %; der Kenntnisstand zur PND erwies sich streckenweise als erschreckend gering. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.): Schwangerschafts-erleben und Pränataldiagnostik, a.a.O.
Sigrid Graumann: Die Praxis der Pränataldiagnostik, ihre gesellschaftlichen Folgen und Vorschläge zu ihrer gesetzlichen Regulierung, a.a.O.
Ulrich Beck: Gegengifte. Die organisierte Unverantwortlichkeit, Frankfurt a. M. 2002, S. 56
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Becker, R., Bühl, A. (2009). Die Janusköpfigkeit der Pränataldiagnostik. In: Bühl, A. (eds) Auf dem Weg zur biomächtigen Gesellschaft?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91418-3_3
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