Auszug
Hat ein Bürgerkrieg eine Pattsituation erreicht, in der die Konfliktparteien vor der Entscheidung stehen, ob sie der militärischen Strategie zur politischen Strategie wechseln sollen, dann wird die Repräsentation dieser Entscheidung durch potenzielle Faktoren der Risikoaversion beeinflusst, die einer friedlichen Konfliktlösung entgegenwirken. Die hier vorzustellende Matrix strategisch-rationaler, sozial-psychologischer und kognitiv-psychologischer Faktoren der Risikoaversion wird in der zeitlichen Dimension durch vier idealtypische Phasen eines Friedensprozesses strukturiert (siehe umseitig die Tabelle 2.1).
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Stedman (1997).
Siehe Nisbett/ Ross (1980) zum fundamentalen Attributionsfehler; zu seinen Auswirkungen auf internationale Konflikte siehe Kelman (1997) und auf Verhandlungen siehe Jönsson (1990, 2002).
Die Selbstwahrnehmung und Politisierung als Schicksals-und Opfergemeinschaft spielt bei der Überschreitung der Grenze zur Gewalt eine wesentliche Rolle; siehe Rösel (1997).
Kelman (1997, 222 ff.). Dadurch entsteht freilich auch die Gefahr einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, da die Feindseligkeitsannahme aggressives Verhalten auslöst.
Aufschlussreich zu diesen Framing-Effekten ist auch die ökonomische Verhandlungsliteratur, siehe Neale/ Bazerman (1991) und Bazerman/Neale (1992).
Kahneman/ Tversky (1995, 54 ff.).
Lax/ Sebenius (1986).
Ross (1995).
Thaler (1992.)
Kahneman/ Tversky (1995).
Licklider (1993, 2001).
Hartzell (1999).
Notwendig ist hier die systematische Dokumentation und Analyse der Implikationen von Friedensregelungen; für einen Überblick siehe Schneckener/ Wolff (2004), Darby/MacGinty (2003), Krumwiede/Waldmann (2003).
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(2009). Matrix der Risikoaversion im Friedensprozess. In: Risikoeinstellungen in internationalen Konflikten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91402-2_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91402-2_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16453-3
Online ISBN: 978-3-531-91402-2
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