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Strategische Situationen: Analytisches Konzept

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Soziale Innovation durch Gender Mainstreaming?
  • 1594 Accesses

Auszug

Sowohl die Europäische Beschäftigungsstrategie als auch die Implementierung von GM stellen sozialpolitische Innovationen dar. Interaktionstheoretisch wurde Innovation im vorangegangenen Kapitel als die Verbreitung neuer Interaktionsmuster in sozialen Situationen eingeführt. Die Analyse von strategischen Situationen richtet sich auf Handlungsmöglichkeiten in Entscheidungsprozessen. Diese Optionen müssen von Akteuren ergriffen werden, um Wirkung zu entfalten. Dabei spielen individuelle Handlungsrationalitäten und die spezifischen Muster in einem Feld eine wichtige Rolle. Insbesondere mit Blick auf die Umsetzung von GM zeigt sich, dass Geschlechterverhältnisse in solche Muster tief eingeprägt sind. In Abschnitt 2.1 werden diese Muster theoretisch beschrieben.

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  1. Auf die Bedeutung individueller Handlungslogiken in hierarchisch-politischen Organisationen wurde bereits früh aufmerksam gemacht (Grottian/ Murswiek 1974), ohne dass der politikwissenschaftliche Mainstream daraus entsprechende theoretische oder empirische Konsequenzen gezogen hätte.

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  2. So zeigt sich, dass es bei neuen Problemlagen häufig zur Bildung von Politiknetzwerken kommt (Mayntz 1997: 281).

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  3. Für die bundesdeutsche Parteienlandschaft ist dieses Phänomen bereits hinreichend beschrieben worden. (Scheuch/ Scheuch 1992). Auf den systematischen Zusammenhang zwischen der Schaffung von (Arbeits-)Stellen, die eine Existenzmöglichkeit bieten, und der Reproduktion von Organisationsformen hat auch Bourdieu (2001: 54 f.) hingewiesen.

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  4. Soziale Unternehmer sind Personen, die die Initiative ergreifen und sich aktiv in die Welt einschalten (vgl. Friedberg 1995).

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  5. Arendt (1986) hat in ihrer Analyse totaler Herrschaft gezeigt, welche Form ein politischer Diskurs annimmt, der versucht, jede individuelle Regung und Einflussnahme zu unterbinden.

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  6. So konnte Alfred Weber noch 1930 behaupten, dass er „fernab von allen parteipolitischen Dogmen und Interessenwünschen ganz rücksichtslos und ganz unbefangen nach (...) Wahrheit und Klarheit Umschau“ halten könne (zitiert nach Stehr 2005).

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  7. Siehe hierzu beispielsweise die Transformationsproblematik bei Bourdieu zwischen Logos — die sprachliche Beherrschung — und Ethos — die praktische Beherrschung der Dinge-unter der überschrift „Politische Sprache“ (Bourdieu 1982: 719 ff.).

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  8. Seit einigen Jahren gewinnt die Analyse bildlicher Ausdrucksformen in der Politikwissenschaft an Bedeutung (Siehe z. B. Warnke 1994).

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  9. Im Februar 2005 hat der Vorstandschef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, das Ziel von 25 % Eigenkapitalrendite ausgegeben. Zu diesem Zweck sollen 6200 Angestellte entlassen werden (Hickel 2005).

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  10. Schon einmal war eine deutsche Regierung, nämlich in der Weimarer Republik unter Reichskanzler Heinrich Brüning (1930—1932), davon überzeugt, dass das chronische Arbeitslosenproblem durch zu hohe Löhne und Gehälter zulasten der Kapitalbildung verursacht würde. Die aus diesem Diskurs abgeleiteten Rezepte waren den heutigen nicht unähnlich: prozyklische, deflationäre und durch Sparmaßnahmen bestimmte Wirtschafts-und Finanzpolitik (Stehr 2005).

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  11. „Stärker als Habgier motiviert Eitelkeit.“ (Scheuch/ Scheuch 2000: 12)

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  12. So wird in der Arbeitsverwaltung zunehmend nur noch den Arbeitslosen ein Angebot unterbreitet, die sehr schnell in den Arbeitsmarkt vermittelt werden können (Bundesregierung 2006).

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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2009). Strategische Situationen: Analytisches Konzept. In: Soziale Innovation durch Gender Mainstreaming?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91370-4_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91370-4_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16219-5

  • Online ISBN: 978-3-531-91370-4

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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