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Einführung in die Methodik der vergleichenden Politikwissenschaft

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Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft
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Auszug

In der Politikwissenschaft wird in vielerlei Hinsicht vergleichend gearbeitet. Vergleiche dienen dabei zunächst zur Abgrenzung von Fällen und Situationen oder wollen das Gemeinsame betonen. Vergleichen meint nicht gleichsetzen, wie oftmals in der öffentlichen Debatte mit folgenden Hinweisen suggeriert wird: „Bonn und Weimar lassen sich nicht vergleichen“ oder „Hitler und Stalin bzw. die respektiven Terrorsysteme lassen sich nicht vergleichen“ (s. Totalitarismusdebatte bzw. Historikerstreit). Solche Statements beruhen bereits ihrerseits auf Vergleichen und möchten lediglich darauf hinweisen, dass die Phänomene nicht gleichzusetzen sind. In diesem Sinne gilt der bekannte Spruch, man könne Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Dabei sind beide durchaus vergleichbar, sei es hinsichtlich ihres Preises, ihres Vitamingehaltes oder ihrer Haltbarkeit. Preis, Vitamingehalt und Haltbarkeit fungieren hierbei als Maßstab des Vergleichs oder tertium compartionis, der für beide Vergleichobjekte angewandt werden kann.

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Grundsätzliche Kernliteratur

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(2009). Einführung in die Methodik der vergleichenden Politikwissenschaft. In: Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91331-5_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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