Auszug
Der Club of Rome1, 1968 in Rom gegründet, vereint über einhundert Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Kulturen, wissenschaftlichen Disziplinen und Berufen. Er sieht seine Aufgabe darin, als „Denkfabrik“ in vorausschauender Analyse, „die für die Existenz der Menschheit entscheidenden globalen Herausforderungen“ zu identifizieren und durch Erarbeitung von Zukunftsszenarien Lösungsansätze aufzuzeigen. Umso beeindruckender ist die Entwicklung eines Blickes in die Zukunft im Jahre 1979, welcher sich heute aktueller denn je widerspiegelt, beschreibt doch das obige Zitat die Komplexität einer Wissensgesellschaft. Der Club of Rome eröffnet mit dieser Sichtweise die Perspektive auf zwei wesentliche Kernpunkte der vorliegenden Dissertation. Erstens geht es um die Komplexität der heutigen Gesellschaft und den daraus resultierenden Handlungsweisen und zweitens zielt der Blick des Club of Rome in die Zukunft auf die Schaffung kohärenter Begriffe. Zentrale Begriffe einer Wissensgesellschaft finden sich bereits im Wort selbst, geht es doch um Wissen, wie dies dimensioniert werden kann und um Gesellschaft, demnach u.a. um die Konstruktion sozialer Wirklichkeit.
Vgl. hierzu auch: http://www.clubofrome.de.
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Literatur
Vgl. hierzu Kübler (2005), der sich auf die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Thema „Globalisierung“ bezieht.
Vgl. hierzu u.a. Mannheim 1924/1925, 1929 oder in neuerer Auflage 1982.
Vgl. hierzu u.a. Scheler 1924, 1926 oder in neuerer Auflage 1982.
Vgl. Berger/ Luckmann 2003: 21.
Vgl. hierzu u.a. Kübler (2005).
Vgl. hierzu auch Sprondel (1979). „Als das modernen Gesellschaften schlechthin kennzeichnende Strukturmerkmal gilt allen sozialwissenschaftlichen Theoretikern die Arbeitsteilung. Wie immer sonst die konkrete Institutionsstruktur beschaffen sein mag: Arbeitsteilung wird als allen diesen Gesellschaftstypen gemeinsames, ursächlich weitreichendes Basisproblem angesehen, an das die wichtigsten Verteilungsstrukturen direkt oder indirekt anknüpfen. [Es geht] um [...] die [...] Strukturen und Mechanismen der sozialen Wissensverteilung.“ (Sprondel 1979: 140). Die begriffliche Fassung des „Wissens“ sieht er als unbefriedigend.
Vgl. hierzu Konrad/ Schumm (1999: 8).
Vgl. Stehr 1994: 24.
Machlup veröffentlichte 1962 eine Studie über Function and Distribution of knowledge in the United States. Das Hauptziel dieser empirischen Studie war es, so Stehr, „den Beitrag des Wissens — im weitesten Sinn — zur Nachkriegswirtschaft zu quantifizieren“ (Stehr 1994: 383).
Zur Kritik an Spinners Wissensordnung (1994) vgl. u.a. Kübler (2005: 109).
Vgl. hierzu auch Spinner 2002.
Höhne bezieht sich hier auf Theo Hug (1997), dessen Konzept disparater Wissens-und Diskursformen wiederum an Lyotard (z.B. 1993) anknüpft.
Dazu zählt Knorr-Cetina (1989) Berger und Luckmann.
Für Knorr-Cetina (1989) sind damit u.a. Maturana und von Glasersfeld verbunden.
Hierbei werden, so Knorr-Cetina (1989), die jeweils involvierten Konstruktionsprozesse selbst zum Gegenstand der Untersuchung gemacht.
Was sich mit dieser Definition zeigt, ist die wissenschaftliche Verortung von Höhne in der Germanistik, denn er führt an dieser Stelle weiter aus, dass diese Vorgehensweise ähnlich wie ein „Satz nach bestimmten syntaktisch-grammatikalischen, semantischen und pragmatischen Regeln funktioniert, repräsentiert besagtes zeichen-und diskursförmige Wissen eine bestimmte Ordnung und strukturiert selektiv eine kulturelle Weltsicht“ (Höhne 2005: 9).
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(2009). Eine sozialwissenschaftliche Debatte über die Wissensgesellschaft und Wissen(sarbeit). In: Wissen und Handeln in virtuellen sozialen Welten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91326-1_2
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