Auszug
Das Lachen und das Lächeln werden häufig in Zusammenhang mit Humor gebracht. Es könnte dabei der Rückschluss entstehen, dass beide Phänomene eine „automatische“ Reaktion einer humorvollen Situation wären. Natürlich wird dies häufig der Fall sein, aber so wie nicht jedes Lachen ein Resultat von Humor ist, produziert auch nicht jedes Humorereignis notwendigerweise Lachen (vgl. Apte 1985:239). Um die Reaktionen auf Humor etwas differenzierter betrachten zu können, bieten sich die Erkenntnisse der Lachforschung, der Gelotologie, und der Persönlichkeits- und Emotionspsychologie an.
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Literatur
Moody (1979:80–87) beschreibt charakteristische Züge von Lachen und Lächeln, die verschiedenen psychischen Erkrankungen nahe liegen. Beispielsweise sei ein Merkmal der Schizophrenie eine krankhafte Unfähigkeit zu echter Freude und Heiterkeit, deren Lächeln „leer“, also nicht echt wirke. Dagegen klinge das Lachen manischer PatientInnen hastig, gezwungen, laut und ungeduldig.
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(2009). Humorreaktionen. In: Die Soziale Arbeit und ihr Verhältnis zum Humor. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91325-4_7
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