Auszug
In diesem Abschnitt wird die Diskussion um eine Weiterentwicklung des erweiterten Paradigmas Sozialer Arbeit nicht auf die Arbeit von Projekten fokussiert. Vielmehr geht es um eine Explikation der Theoriebildung in grundsätzlicher Hinsicht: „Gestaltung des Sozialen“, der sich das erweiterte Paradigma Sozialer Arbeit ja stellen will, ist keine Formung oder Veränderung eines unbelebten Gegenstandes. Das soziale Leben resultiert vielmehr aus dem Handeln von Individuen. Die Individuen bringen ihre je eigene Intentionalität in ihr Verhältnis zum Sozialen ein: Sie haben Vorstellungen vom sozialen Leben, sie entwickeln auch Ziele. Gestaltung des Sozialen muss sich auf diese denkenden und handelnden Menschen beziehen, muss sie gerade auch unter dem Aspekt ihrer Eigenaktivität beachten. Damit stellt sich die analytisch-grundsätzliche Frage, ob und wie die Menschen an der Entwicklung des gesellschaftlichen und staatlichen Ganzen beteiligt sind. Ebenso ist die Frage aber auch in der anderen Blickrichtung zu stellen: Welche Einflüsse hat das Soziale oder die Gesellschaft auf Menschen? Die Bezugnahme von Menschen auf das Soziale und die Gesellschaft und die Frage, wie das theoretisch aufzufassen ist, wird in diesem Abschnitt — vor allem im Hinblick auf die Altersgruppe der Jugendlichen — untersucht. Es geht damit um Partizipation. Partizipation leitet sich begrifflich ab vom lateinischen Substantiv ‘pars’, das sich als ‘Teil eines Ganzen’ übersetzen lässt. Damit bezeichnet Partizipation den Vorgang der Teilhabe oder Teilnahme an einem größeren sozialen Zusammenhang.
Mitarbeit: Wolfgang Grabler
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Literatur
Natorp 1974, S. 90
Vgl. bspw. Natorp 1974, S. 183 ff.: Die Tugenden der Gemeinschaft
vgl. Lenz 2006, S. 13
Buse/ Nelles 1975, S. 41, zit. nach: Bühlmann 2006, S. 29
Buse/ Nelles 1975, S. 42, zit. nach: Bühlmann 2006, S. 29
vgl. Neller/ van Deth 2006, S. 32
vgl. Lenz 2006, S. 13
vgl. Seckinger 2006, S. 8
Deth, v., 2003, S. 176f.; vgl. auch: Bühlmann 2006, S. 30
vgl. Bertelsmann 2004, S. 27
vgl. Bühlmann 2006, S. 31f.
vgl. Bertelsmann 2004, S. 27f.
Bendit u.a. 2002; vgl. auch Hafeneger 2004, S. 27
vgl. Neller/ van Deth 2006, S. 37
Natorp 1925, S. 532
vgl. Bertelsmann 2004, S. 15
vgl. Neller/ van Deth 2006, S. 31f.
Neller/ van Deth 2006, S. 38
Neller/ van Deth 2006, S. 38
vgl. Deutsche Shell 2004, S. 214
vgl. Deutsche Shell 2004, S. 216
vgl. Deutsche Shell 2004, S. 219
vgl. Deutsche Shell 2004, S. 220
vgl. Bertelsmann 2004, S. 14
vgl. BMSG 2003, S. 211 f.
vgl. BMSG 2003, S. 212
vgl. BMSG 2003, S. 213
vgl. BMSG 2003, S. 219
vgl. BMSG 2003, S. 221
vgl. BMSG 2003, S. 221f.
vgl. BMSG 2003, S. 224
vgl. Neller/ van Deth 2006, S. 35. Vergleichbare Werte wie für Slowenien werden auch in Polen festgestellt, d. Verf.
vgl. EUYOUPART France 2005, S. 7
vgl. EUYOUPART France 2005, S. 27f.
vgl. EUYOUPART France 2005, S. 28f.
vgl. EUYOUPART France 2005, S. 30
vgl. EUYOUPART Italy 2005, S. 9
vgl. EUYOUPART Italy 2005, S. 22
vgl. EUYOUPART United Kingdom 2005, S. 4
vgl. EUYOUPART United Kingdom 2005, S. 18
vgl. EUYOUPART United Kingdom 2005, S. 19ff.
vgl. Neller/ van Deth 2006, S. 35
In diesem Abschnitt werden überlegungen aufgegriffen, die schon früher vorgetragen wurden. Vgl. Autrata/ Scheu 2006, S. 18ff.
Deutsche Shell 2002 (Hg.), S. 213
Holzkamp 1997, S. 390
Holzkamp 1983, S. 203, Herv. im Original; d. Verf.
vgl. hierzu: Scheu 2007, S. 37 ff. Dort wurden die hier vorgetragenen überlegungen zum Zusammenhang von menschlichem Handeln und seinen Bedingungen im Hinblick auf Landjugendliche angestellt. Dies wird hier grundsätzlich für alle Menschen aufgegriffen, d. Verf.
Wenn an Stelle von Bedingungen nun von Prämissen geredet wird, dann ist dies keineswegs lediglich eine andere Formulierung, sondern hat eine inhaltliche Bedeutung. Den Lebensbedingungen, mit denen die Menschen konfrontiert sind und mit denen sie sich auseinandersetzen, werden von den Menschen je für sie spezifische Bedeutungen zugeschrieben. Sie füllen die Bedingungen mit Inhalt, schreiben ihnen bestimmte Bedeutungen zu. Die von den einzelnen Subjekten mit Inhalt gefüllten Bedingungen (=Bedeutungen) repräsentieren dann bestimmte Aspekte der realen Lebensumwelt, die für die Subjekte dann handlungsrelevant werden. Solche mit Inhalt gefüllten und damit für die Subjekte zu Bedeutungen gewordene Bedingungen werden hier als Prämissen gefasst. Dazu auch Holzkamp 1993 und 1997
Holzkamp 1983, S. 350
Holzkamp 1987, S. 56
Holzkamp 1995, S. 838
Zum Anomiekonzept vgl. bspw. Merton in: König/ Sack (Hg.) 1968, S. 283 ff.
Dieser Abschnitt greift auf eine frühere, vergriffene Veröffentlichung zurück und erweitert sie. Vgl. Autrata 2003, S. 169 ff.
Wasmund in: Wasmund (Hg.) 1982, S. 69. Wasmund bezieht sich in der zitierten Veröffentlichung auf Deutschland, die Situation in Österreich erscheint aber vergleichbar; die Verf.
Schulze 1977, S. 10
Deutscher Verein (Hg.) 1993, S. 694
Roth in: Dahme u.a. 2003, S. 103
Roth in: Dahme u.a. 2003, S. 123
vgl. bspw. Paulwitz u.a. in: Müller u.a. (Hg.) 1997, S. 176 ff., Hummel in: Hummel (Hg.) 1995, S. 14 ff., Autrata in: Solzbacher u.a. (Hg.) 1999, S. 92 ff.
vgl. hierzu auch die frühere Darstellung: Autrata in: Solzbacher u.a. (Hg.) 1999
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, S. 325
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, S. 325 sowie 423
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, S. 357
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, S. 19f.
Sozialministerium Baden-Württemberg (Hg.) 1997, S. 86
Ueltzhöffer in: Wendt u.a. 1996, S. 121
Ueltzhöffer in: Wendt u.a. 1996, S. 133
Ueltzhöffer in: Wendt u.a. 1996, S. 134
vgl. Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, Tabelle S. 325
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hg.) 1997, S. 19f.
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(2008). Partizipation von Jugendlichen. In: Soziale Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91180-9_7
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