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Historische Einordnung

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Soziale Arbeit
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Auszug

Die Soziale Arbeit als Profession, die sich um Menschen in Not- und Problemlagen ‘kümmert’ und diesen Unterstützungs- und Hilfeleistungen zukommen lässt, hat eine lange Tradition. Ursprünglich als noch nicht professionalisierte Institution (im Rahmen der Kirche), die Armen, Alten, Kranken und so genannten Verwahrlosten ihre Hilfe in Form von „socialer Liebesthätigkeit“2 (so wie der barmherzige Samariter es im biblischen Gleichnis tat) anbietet, dann durch in Frauenschulen ausgebildete Fürsorgerinnen bzw. Wohlfahrtspflegerinnen (so wie der Wirt in dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter es tat3) und zum Anfang des 20. Jahrhunderts als in Sozialpädagogik ausgebildete JugendpflegerInnen, die nicht selten reformpädagogischen Idealen und Zielen folgten. Für die Entwicklung in Österreich ist Ilse Arlt zu erwähnen, die 1912 eine erste Ausbildungseinrichtung für Sozialarbeit gründete. Auf einem internationalen Kongress für Armenpflege, ebenfalls im Jahre 1912, in Kopenhagen schlug sie den Beruf der Wohlfahrtspflegerin vor. Ihr Anliegen war eine intensive, wissenschaftsorientierte Ausbildung und eine systematische Armutsforschung. Die soziale Berufstätigkeit wurde ab 1918 in der ersten österreichischen Republik vor allem im ‘Roten Wien’ aufgebaut. Für die Entwicklung der Praxis der Sozialpädagogik war weiterhin die Arbeit von August Aichhorn, einem Schüler Freuds, von Bedeutung. Aichhorn versuchte, verwahrlosten Kindern und Jugendlichen in der sich entwickelnden Heimerziehung Unterstützung zu ermöglichen. Ebenso entfaltete er Formen der Erziehungsberatung, die sich ebenfalls an der Psychoanalyse orientieren.

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Literatur

  1. zit. nach Hering/ Münchmeier 2003

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  2. vgl. Autrata/ Scheu in: Autrata/ Scheu (Hg.) 2006, S. 9 ff.

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  3. Nohl 1927, S. 78

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  4. vgl. Nohl 1965 (Erstveröffentlichung: 1928)

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  5. Nohl 1965, S. 48f., Erstveröffentlichung: 1928

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  6. Autrata/ Scheu 2006

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(2008). Historische Einordnung. In: Soziale Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91180-9_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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