Skip to main content
  • 2735 Accesses

Auszug

Vor 14-jährigen Schülerinnen und Schülern eines Leipziger Gymnasiums hielt der Chef der Polizeidirektion Westsachsen im Januar 2005 einen Vortrag über Rechtsextremismus. Er traf auf Interesse, aber kaum auf Wissen oder Geschichtskenntnisse. „Wir müssen viel mehr in die Schulen rein, in die Köpfe der Kinder, Lehrer motivieren (...) Wir müssen viel, viel mehr tun“ so seine Schlussfolgerung.1 Was hier über die Geschichtskenntnisse und das politische Interesse von Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe ausgesagt wird, mag im Länder- oder Schulvergleich im Detail variieren, gibt aber im Wesentlichen die Realität wider. Ebenso ist die Schlussfolgerung, die der Direktionsleiter zieht, seit Jahren Gemeingut der verbalen Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus.

Kölner Stadtanzeiger, 25.01.05, Nr. 20, Artikel: „Das Schlechte öffnet die Augen. Der NPD-Skandal im sächsischen Landtag ist nur die Spitze eines expandierenden Rechtsextremismus“, Zitat dort.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Richard J. Evans, Polizei, Politik und Gesellschaft in Deutschland 1700–1933, In: Geschichte und Gesellschaft 22 (1996), S. 609–628.

    Google Scholar 

  2. Hans-Jürgen Lange, Polizeiforschung, Polizeiwissenschaft oder Forschung zur Inneren Sicherheit? — Über die Etablierung eines schwierigen Gegenstandes als Wissenschaftsdisziplin, in: Ders. (Hg.), Die Polizei der Gesellschaft. Zur Soziologie der Inneren Sicherheit, Opladen 2003, S. 427–453.

    Google Scholar 

  3. Alf Lüdtke, Zurück zur „Policey“? Sicherheit und Ordnung in Polizeibegriff und Polizeipraxis — vom 18. bis ins 21. Jahrhundert, in: Stefan Goch (Hg.), Städtische Gesellschaft und Polizei. Beiträge zur Sozialgeschichte der Polizei in Gelsenkirchen, Essen 2005, S. 26–35.

    Google Scholar 

  4. Evans, S. 620 und Ralph Jessen, Polizei, Wohlfahrt und die Anfänge des modernen Sozialstaats in Preußen während des Kaiserreichs, in Geschichte und Gesellschaft 29 (1994), S. 157–180.

    Google Scholar 

  5. Lutz Raphael, Recht und Ordnung. Herrschaft durch Verwaltung im 19. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2000, S. 130–44.

    Google Scholar 

  6. Lüdtke, S. 29f.; Evans, S. 620f.

    Google Scholar 

  7. Hans-Gerd Jaschke, Öffentliche Sicherheit im Kulturkonflikt. Zur Entwicklung der städtischen Schutzpolizei in der multikulturellen Gesellschaft, Frankfurt am Main, New York 1997, S. 26; Martin Winter, Politikum Polizei. Macht und Funktion der Polizei in der Bundesrepublik Deutschland, Münster 1998

    Google Scholar 

  8. Jaschke, S. 27–41.

    Google Scholar 

  9. Winter, S. 161.

    Google Scholar 

  10. Stefan Hornbostel, Die Konstruktion von Unsicherheitslagen durch kommunale Präventionsräte, in: Ronald Hitzler und Helge Peters (Hg.), Inszenierung: Innere Sicherheit. Daten und Diskurse, Opladen 1998, S. 93–111.

    Google Scholar 

  11. Edwin Kube, Kriminalprävention, in: Michael Kniesel, Edwin Kube und Manfred Murck (Hg.), Handbuch für Führungskräfte der Polizei. Wissenschaft und Praxis, Lübeck 1996, S. 603–635, hier: S. 604.

    Google Scholar 

  12. Polizeidirektion Westsachsen (Hg.), „Mit Grips gegen Gewalt“, Krummsdorf 2005.

    Google Scholar 

  13. Werner Lehne, Kommunale Kriminalprävention. Die Reorganisation des Politikfeldes „Innere Sicherheit“, in: Hitzler (Anm. 12), S. 113–130.

    Google Scholar 

  14. Wolfgang Schulte, Politische Bildung in der Polizei. Funktionsbestimmung von 1945 bis zum Jahr 2000, Frankfurt am Main 2003, S. 10.

    Google Scholar 

  15. Heike Wüller, „Verwendung vor 1945“ — Polizeidienst im NS-Staat im Spiegel Kölner Personalakten der Nachkriegszeit, in: Harald Buhlan und Werner Jung (Hg.), Wessen Freund und wessen Helfer? Die Kölner Polizei im Nationalsozialismus, Köln 2000, S. 633–668.

    Google Scholar 

  16. Hans Mommsen, Die Kontinuität der Institution des Berufsbeamtentums und die Rekonstruktion der Demokratie in Westdeutschland, in: Friedrich G. Schwegmann (Hg.), Die Wiederherstellung des Berufsbeamtentums nach 1945. Geburtsfehler oder Stützpfeiler der Demokratiegründung in Westdeutschland?, Düsseldorf 1986, S. 65–79.

    Google Scholar 

  17. Konrad Jarausch, Die Umkehr. Deutsche Wandlungen 1945–1995, München 2004, S. 7.

    Google Scholar 

  18. Ebenda

    Google Scholar 

  19. Reinbek 1996.

    Google Scholar 

  20. Manfred Murck und Bärbel Werdes, Veränderungen in der Personalstruktur der Polizei. Altersaufbau — Frauenanteil — Ethnische Minderheiten, in: Kniesel, Kube und Murck (Hg.), S. 1255–1302, hier: S. 1268.

    Google Scholar 

  21. Das Spektrum der bearbeiteten Themen ist mittlerweile weit; beispielhaft seien hier genannt: Ursula Nienhaus, Nicht für eine Führungsposition geeignet. Josefine Erkens und die Anfänge weiblicher Polizei in Deutschland 1923–1933, Münster 1999; Carsten Dams, Staatsschutz in der Weimarer Republik. Die Überwachung und Bekämpfung der NSDAP durch die preußische politische Polizei von 1928 bis 1932, Marburg 2002; Jens Jäger, Verfolgung durch Verwaltung. Internationales Verbrechen und internationale Polizeikooperation 1880–1933, Konstanz 2006.

    Google Scholar 

  22. Bernd-A. Rusinek, Gesellschaft in der Katastrophe. Terror, Illegalität, Widerstand. Köln 1944/45, Essen 1989; Norbert Schloßmacher (Hg.), „Kurzerhand die Farbe gewechselt“. Die Bonner Polizei im Nationalsozialismus, Bonn 2006

    Google Scholar 

  23. Außerschulische Bildung, Heft 4, 2005 (Schwerpunkt: „Lernen an anderen Orten: Erkundungen, Exkursionen, Studienreisen“)

    Google Scholar 

  24. Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NW e.V., Forschen — Lernen — Gedenken. Bildungsangebote für Jugendliche und Erwachsene in den Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2002.

    Google Scholar 

  25. Rafael Behr, Polizeikultur. Routinen — Rituale — Reflexionen. Bausteine zu einer Theorie der Polizei, Wiesbaden 2006, S. 103.

    Google Scholar 

  26. Ebenda

    Google Scholar 

  27. Peter Leßmann-Faust, Geschichte der Polizei, in: Kniesel, Kube und Murck (Hg.), S. 9–40, hier: S. 18, S. 31–34.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Peter Leßmann-Faust

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Leßmann-Faust, P. (2008). Einleitung. In: Leßmann-Faust, P. (eds) Polizei und Politische Bildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91116-8_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91116-8_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15890-7

  • Online ISBN: 978-3-531-91116-8

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics