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„Eine sozialistische Hochzeit braucht aber…“ –Alltag und Rituale in Familienserien des DDR-Fernsehens

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Medienrituale
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Unsere soziale Umwelt ist von verschiedensten Vereinbarungen durchzogen. Menschen begegnen sich und interagieren in sozialen Situationen, die sie aushandeln und definieren oder für die sie auf eine tradierte Definition zurückgreifen können (vgl. für einen Überblick Collins 1988: 385 f.; Kreckel 1975; Amann 1996). Dabei gibt es durchaus Abstufungen in solchen Definitionen, die vom Abstecken bestimmter Rahmenbedingungen bis hin zu genauen Vorgaben für Handlungsabläufe reichen können. Letztere lassen sich nach dem Grad der Reflexivität und der sozialen Verbindlichkeit unterscheiden. So können routinierte, habitualisierte, institutionalisierte Formen und schließlich Rituale im engeren Sinne unterschieden werden. Sie alle haben alltagsrelevante Funktionen der Kontingenzreduktion und Strukturierung. Zunächst wird an dieser Stelle näher auf den Ritualbegriff eingegangen, um im Folgenden verschiedene Rituale in Familienserien des DDR-Fernsehens zu untersuchen.

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Kathrin Fahlenbrach Ingrid Brück Anne Bartsch

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Pfau, S., Trültzsch, S. (2008). „Eine sozialistische Hochzeit braucht aber…“ –Alltag und Rituale in Familienserien des DDR-Fernsehens. In: Fahlenbrach, K., Brück, I., Bartsch, A. (eds) Medienrituale. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91078-9_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91078-9_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15668-2

  • Online ISBN: 978-3-531-91078-9

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