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Partizipation, Governance und urbane Sicherheit — Fazit

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Urbane Sicherheit und Partizipation
  • 1672 Accesses

Auszug

Thema und Ausgangspunkt dieser Arbeit war der Wandel der kommunalen Umgangsweisen mit Kriminalität und Sicherheit sowie die damit einhergehende öffnung der zentralisierten Polizeibehörden US-amerikanischer und deutscher Großstädte in Richtung auf lokale Verwaltungsstrukturen und Bewohnerpartizipation ab Mitte der 1980er Jahre. Diese Veränderungen der Sicherheitsgewährleistung wurden als empirisches Beispiel in der übergreifenden Diskussion um den Wandel der stadtpolitischen Steuerung von hierarchischen Government-hin zu stärker netzwerkartigen Governance-Strukturen verortet. Als Kern dieses Wandels wurde die Integration unterschiedlicher Gruppen, Organisationen und Interessenlagen in vormals rein staatliche Steuerungsverfahren betrachtet; Governance diente dabei als Etikett für eine Vielzahl parallel agierender kollektiver Regelungsformen, von institutionalisierter zivilgesellschaftlicher Selbstregelung über verschiedene Formen des Zusammenwirkens staatlicher und privater Akteure bis hin zu zentralisierten staatlichen Akteuren (Mayntz 2004). Da die Privatisierungstendenzen innerhalb der Sicherheitsgewährleistung in ihren Folgen bereits ausführlich beforscht wurden, konzentrierte sich diese Arbeit auf die Partizipation zivilgesellschaftlicher Handlungsnetzwerke bzw. einzelner Bewohner.

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Literatur

  1. 1990 wohnten nur 16% der Bevölkerung der 63 größten Städte der USA in innerstädtischen Ghetto-Gebieten, trotzdem geschahen dort, bedingt durch Drogenhandel und Bandenauseinandersetzungen, 50% aller Mordfälle. Betroffen waren davon insbesondere Kinder und Jugendliche. Unter afroamerikani-schen Jugendlichen lag im Vergleich mit dem Bevölkerungsdurchschnitt die Mordopferrate um das zwölffache höher (Sherman u.a. 1997, Blumstein 1995: 3, Fingerhut/Kleinmann 1990).

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  2. Im Vergleich mit anderen europäischen Staaten lag die Zufriedenheit der Deutschen mit der Polizei sogar deutlich höher; nur 25% der Deutschen zeigten sich Ende der 1990er Jahre unzufrieden mit der lokalen Polizeiarbeit, gegenüber 47% der Briten, 43% der Luxemburger und Niederländer sowie 42% der Schweden und Italiener. Noch zufriedener zeigten sich lediglich die Österreicher und die Iren (Statistisches Bundesamt 2006: 540, Umfragedaten aus dem Jahr 2001).

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  3. Die Tatsache, dass 50% aller in Deutschland neugegründeten Gremien in Gemeinden unter 20.000 Einwohnern tagte, könnte darauf hindeuten, dass die Gremienarbeit hier bereits bestehenden Kooperationsnetzwerken einen nach außen wahrnehmbaren Rahmen verlieh.

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  4. Auch van den Brink (2005: 84) kam anhand von zwei Einzelfallstudien zu einem ähnlichen Ergebnis. Die eigentliche Präventionsarbeit beschränkt sich auf wenig transparente Arbeitsgruppen oder verbleibt sogar vollständig in der Verantwortung der jeweiligen Fachämter.

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Partizipation, Governance und urbane Sicherheit — Fazit. In: Urbane Sicherheit und Partizipation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91022-2_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91022-2_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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  • Online ISBN: 978-3-531-91022-2

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