Auszug
Bemessen an der Rasanz, mit der sich ökonomisch motivierte Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen vollziehen, verläuft die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Thematik immer noch schleppend. Faktisch existiert bis heute, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, keine Empirie der Ökonomisierung im Gesundheitssektor. In den Sozial- und Gesundheitswissenschaften wird damit ein gesellschaftlicher Megatrend nur selten überhaupt zur Kenntnis genommen. Kaum Beachtung findet, dass Gesundheitspolitik in Deutschland zum Bestandteil einer seit den 1980er Jahren — international sogar mehrheitlich früher — massiv beschleunigten Ökonomisierungsdynamik geworden ist, mit der die Aufrechterhaltung eines Angebots öffentlich garantierter Güter und Dienstleistungen immer mehr in Frage gestellt wird. Das gilt für den Gesundheitsbereich genauso wie für das Erziehungs- und Bildungswesen, es betrifft die Energie- und Wasserversorgung, den so genannten kulturellen Sektor, öffentliche Verkehrsnetze etc. (Dickhaus/Dietz 2004). Die viel beklagte Überlastung der öffentlichen Finanzhaushalte ist dabei keinesfalls nur Triebrad, sozusagen unhintergehbarer Sachzwang hinter einer solchen Ökonomisierungsbewegung. Vielmehr vollzieht sich im konservativ-korporatistischen Wohlfahrtsstaat eine ultraliberalistisch geprägte Transformation. Man könnte auch sagen, der traditionelle Wohlfahrtsstaat durchlebt eine kollektive neoliberale Konversion (Bourdieu 1997).
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