Auszug
Die ökologische Ökonomie ist in den 1980er Jahren aus der Kritik an der neoklassischen Umweltökonomie entstanden. Sie versteht sich als transdisziplinäre Schule zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, wobei z. Z. die Frage im Mittelpunkt steht, wie die Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit eingehalten werden können. Wir haben in dem vorliegenden Buch versucht ihre wichtigsten Grundlagen und Aussagen zu erläutern sowie Hinweise zu ihrer Weiterentwicklung — als Vorschläge der neuen Umweltökonomie — unterbreitet, sie sollen stichpunktartig wie folgt zusammengefasst werden:
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Erstens: Ausgangslage: Die ökologische Ökonomie und die neue Umweltökonomie gehen davon aus, dass die Belastung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Übernutzung der natürlichen Ressourcen und die Freisetzung von Stoffen ein Ausmaß angenommen hat, das dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten ist. Aus dieser Erkenntnis wird die Konsequenz abgeleitet, dass die Menschheit ein neues Entwicklungsmodell benötigt. Eine Leitidee, die eine weitere Entwicklung in den Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit anstrebt, starke nachhaltige oder zukunftsfähige Entwicklung genannt. Hierbei vertritt sie die Position einer starken bis strikten ökologischen Nachhaltigkeit, die den dauerhaften Erhalt, nicht den optimalen Verbrauch in den Mittelpunkt ihres Interesses stellt. Somit sieht sie die Wirtschaft als ein Subsystem eines begrenzten globalen ökologischen Gesamtsystems an, dessen Grenzen nicht überschritten werden dürfen (Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit).
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick. In: Ökologische Ökonomie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91001-7_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91001-7_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16058-0
Online ISBN: 978-3-531-91001-7
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