Auszug
Die Werbung sowie in Folge die mit ihr befasste Forschung haben sich leidenschaftlich dem Geschlechterdualismus verschrieben. Aber warum? Eine mögliche Antwort auf diese Frage lautet, dass die Werbung ein strategisches Interesse an der Unterscheidung zwischen Männlichem und Weiblichem besitzt. Dieses strategische Interesse gründet auf der Tatsache, dass die Unterscheidung männlich/weiblich eine jener gesellschaftlichen Basisdichotomien ist, die stärker als andere Unterscheidungen zum Kernbestand jeder Selbstwahrnehmung zählt und damit eine der wichtigsten Variablen menschlicher Identität und Differenz darstellt.
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Zurstiege, G. (2008). Fit und flott — und ein wenig sexy in schwarz-weiß: Die strukturelle Ambivalenz werblicher Medienangebote. In: Holtz-Bacha, C. (eds) Stereotype?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90994-3_6
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