Auszug
Warum sollte ein Buch, das sich mit dem Phänomen der Resilienz bzw. „psychischer Widerstandsfähigkeit“ von Kindern auseinandersetzt nicht mit einem Beispiel zu einem „resilienten Kind“4 beginnen? Mit einer Figur aus der Kindheit, die möglichst vielen bekannt ist und anhand derer verschiedene Aspekte zum Einstieg erörtert werden können?
Streng genommen gibt es kein „resilientes Kind“ — da Resilienz nicht eine Eigenschaft ist, die man besitzt, sondern eine Fähigkeit, die man sich erwirbt und die man immer wieder neu erwerben bzw. unter Beweis stellen muss. Nur mit diesem Vorbehalt wird im Folgenden die Bezeichnung „resilientes Kind“ benutzt.
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Literatur
Vgl. dazu auch: Werner, in: Opp/ Fingerle/ Freytag 1999, S. 25 ff.
Vgl. dazu die Einleitung zum Handbuch der Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen: Ungar (2005): Introduction: Resilience Across Cultures and Contexts, in: ders. (Ed.) (2005), S. XV–XXXIX.
Erwähnt sei diesbezüglich z.B. die so genannte „Mannheimer Risikokinderstudie“, die von Manfred Laucht, Günter Esser und Martin H. Schmidt durchgeführt wurde (vgl. Laucht/ Esser/ Schmidt 1999).
Siehe: Garmezy zit. nach: Laucht 1999, S. 303
„The monograph is focused on factors that might mediate, reduce or exacerbate the effects of socioeconomic deprivations on children’s social-emotional adjustment.“ (Luthar 1999, S. 5)
Auch hierbei handelt es sich um eine Auswahl aus unterschiedlichen Studien (vgl. Wustmann 2004, 39 f.).
Vgl.Werner, in: Opp/ Fingerle 1999, S. 22 ff; aber auch in anderen Berichten über den Forschungsstand wird eine solche Dreiteilung vorgenommen, z.B.: Barton, William H., in: Ungar 2005, S. 135–147.
Wustmann formuliert dies wie folgt: „Multiple schützende Bedingungen — also multiple Ressourcen — können die Chance für eine Anpassung trotz schwieriger Lebensbedingungen erheblich verbessern (sie summieren und verstärken sich dann gegenseitig).“ (Wustmann 2004, S. 47).
Lösel/ Bender in: Opp/ Fingerle/ Freytag 1999, S. 37 und ähnlich Garmezy 1991, in seinem Aufsatz in: American behavioral scientist, 34, 4, S. 416–430.
Lösel/ Bender (1999) berücksichtigen auch: Kumulation von Faktoren, Ambiguität von Merkmalen, Beziehungen zum weiteren sozialen Kontext, Beziehungen zu biologischen Prozessen, Geschlechterunterschiede.
Vgl. dazu die grafische Darstellung in Wustmann (2004), S. 65. Die Darstellung des Rahmenmodells von Kumpfer basiert hier auf der von Wustmann bearbeiteten Fassung.
Wichtig ist hierfür auch die Erkenntnis, dass es eine bestimmte Quote von Programmteilnehmerinnen und-teilnehmern gab, bei denen die positiven Effekte ausgeblieben sind! Vgl. Fingerle 1999, S. 97.
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(2008). Annäherung an das Resilienzkonzept. In: Armes Kind — starkes Kind?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90858-8_2
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Online ISBN: 978-3-531-90858-8
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