Auszug
Die Beiträge aus den EU-25 Staaten haben deutlich gemacht: Ein europäisches Wohlfahrtsmodell gibt es nicht. Weder gibt es eine übereinkunft darüber, was unter dem Begriff ‚Wohlfahrt‘ empirisch konkret zu verstehen ist, noch darüber, wer in welcher Form dafür verantwortlich wäre. Ist man also auf der Suche nach dem einen typisch europäischen Modell, sucht man vergeblich. Diese prinzipielle Aussage ist nur in zwei Punkten zu relativieren: Zum Einen gibt es unter den betrachteten Ländern einige, sehr allgemeine Gemeinsamkeiten bezüglich der grundsätzlichen Einrichtung eines Wohlfahrtssystems. Zweitens: Wenn man nicht erwartet, ein Modell vorzufinden, sondern sich empirisch konkret mit den Charakteristika beschäftigt, die die unterschiedlichen Wohlfahrtssysteme ausmachen, kann man vielfache überschneidungen und Gemeinsamkeiten vorfinden. Im Folgenden werden zunächst kurz jene Elemente der Wohlfahrtssysteme hervorgehoben, die allen gemeinsam sind. Danach werden die wesentlichen Charakteristika, und damit auch die Unterschiede zwischen den Ländern, aufgezeigt. Zum Schluss soll dann geprüft werden, ob es auf dieser Grundlage gelingt, eine möglichst alle relevanten Charakteristika umfassende Cluster-Bildung vorzunehmen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bazant, U., Schubert, K. (2008). Europäische Wohlfahrtssysteme: Vielfalt jenseits bestehender Kategorien. In: Schubert, K., Hegelich, S., Bazant, U. (eds) Europäische Wohlfahrtssysteme. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90852-6_28
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