Auszug
‚Medienkonvergenz’ hat verstärkt in den 1990er Jahren zu Diskussionen und Debatten in vielen Medienunternehmen, auf Symposien, Tagungen und Messen, aber auch auf NutzerInnenseite geführt. Dabei wurden — wie bei jeglichen Debatten — unterschiedliche Interessen und Ziele verfolgt. Der Begriff ‚Konvergenz’ gepaart mit dem Wort ‚Medien’ weist auf eine ‚Annäherung’, ein ‚Zusammenlaufen’, ein ‚übereinkommen’ verschiedener Medien hin. ‚Kon-vergent’ bedeutet ‚übereinstimmend’ und ist das Gegenteil von ‚di-vergent’, was ‚Entgegengesetztes’ markieren würde. Aus dem Lateinischen kommend, kann es von ‚conventus’ abgeleitet werden, was übersetzt die ‚Zusammenkunft’, ‚Versammlung’ bedeutet und in der Form ‚conventum’ mit ‚übereinkunft’ übersetzt wird. Medienkonvergenz beschreibt somit ein ‚Zusammenrücken’, ‚Zusammenwachsen’ oder auch ‚Verschmelzen’ bisher als getrennt betrachteter Kommunikations- und/oder Medienbereiche. In ähnlicher Weise beschreibt Sofia Blind — aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht — einen Medienwandel in Bezug auf moderne Medientechnologien.
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(2008). Medienkonvergenz: Eine Exposition. In: Medienkonvergenz und Subjektbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90805-2_2
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