Auszug
Wo Ehrenamtliche damit beginnen, alltägliche Gebrauchsgegenstände aufzubewahren, wo Akteure sich dafür einsetzen, und sei es auch nur als unscheinbare Kassierer am Eingang eines Museums, dass Schautafeln über Bewandtniszusammenhänge der jeweiligen Region informieren, wo Engagierte dazu beitragen, die Geschichte ihres Ortes neu zu schreiben, da handelt es sich allesamt um Praktiken der Veranschaulichung und Verdichtung einer „Ganzheit“, deren Namen wir alle kennen: Heimat. Im Konzept der Heimat füllt sich der Wir-Sinn mit Konkretem auf; im Wir der Heimat ist die Anonymität der Vor- und Mitwelt („das Man“) aufgehoben zugunsten einer leibhaftig gegebenen Sinnfülle. Jeder kennt dieses Phänomen: Man fühlt sich zu Hause, ist bekannt, vielleicht sogar anerkannt, ist jedenfalls vertraut mit den Bewandtnissen „vor Ort“ und dessen Veränderungen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Corsten, M., Kauppert, M., Rosa, H. (2008). Traditionelle Kulturpflege. In: Quellen Bürgerschaftlichen Engagements. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90787-1_5
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Online ISBN: 978-3-531-90787-1
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