Auszug
Die im Eingangskapitel aufgezeigten Entwicklungstrends haben deutlich gemacht, dass eine Eheforschung den Beziehungsformen, die nebeneinander bestehen und im individuellen Lebenslauf vielfach miteinander kombiniert werden, nicht gerecht wird. Es besteht eine Gestaltungsbreite der relativ festen Beziehungen, die deutlich über die Ehe hinausweist und einen breiteren Fokus als Ausgangspunkt erfordert. Ehen und eheähnliche Konstellationen stellen einen Strukturtypus persönlicher Beziehung dar — mehr noch: sie werden vielfach als deren Prototyp aufgefasst; für eine umfassende Benennung dieser vorhandenen Gestaltungsbreite besteht jedoch eine kategoriale Lücke. Von Ehe und eheähnlichen Beziehungen zu reden, reicht ebenso wenig aus wie die bloße Aufzählung der verschiedenen Formen. Notwendig erscheint vielmehr ein einheitlicher Begriff als Klammer für diese Beziehungsvielfalt. Hierfür schlage ich — wie bereits der Titel dieses Buches ankündigt — den Begriff der Zweierbeziehung vor. Die hierbei zugrunde liegenden Überlegungen sollen im Folgenden expliziert und alternative Vorschläge geprüft werden.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Zweierbeziehung-Begriff und Arbeitsprogramm. In: Soziologie der Zweierbeziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90669-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90669-0_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-43348-6
Online ISBN: 978-3-531-90669-0
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