Auszug
Was ist das Besondere am „Gemeinschaftlichen“ heute, worin unterscheidet es sich von anderen sozialen Sphären? Es muss sich um etwas Besonderes handeln, wenn es zugleich die Vormoderne kennzeichnen und als utopische Sozialform gelten soll. Ist Gemeinschaft nur ein Unterstrom, eine Hoffnung, ein soziologisch amorphes Gefühl? Handelt es sich bei Gemeinschaft um einen Residualbegriff ohne eigene Qualität, unter den gefasst wird, was in die großen Systembeschreibungen — von Politik und Wirtschaft beispielsweise — nicht hinein passt? Ist Gemeinschaft eher als Mikrophänomen zu verstehen, etwa als Begriffsäquivalent zu Gruppe, oder als Qualitätsbeschreibung, etwa als Sammelbegriff für Phänomene wie Vertrauen, Moral, Solidarität, Altruismus oder Gegenseitigkeit?
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Einleitung. In: Gemeinschaft in Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90663-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-34225-2
Online ISBN: 978-3-531-90663-8
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