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Sozialer Wandel

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Auszug

Gesellschaften bestehen aus Sozialstrukturen. Und Gesellschaften bestehen fort, weil sie sozial integriert sind. Der Fortbestand von Gesellschaften aber bildet das Thema des sozialen Wandels. Im Thema sozialer Wandel fließen die beiden bisher betrachteten Stränge für die Betrachtung von Gesellschaften zusammen: die Differenzierung und Integration sozialer Beziehungen zwischen Menschen, die zum Bestand einer identifizierbaren Gesellschaft führen und die in Kapitel 5 und 6 behandelt wurden, auf der einen Seite — die Sozialstruktur, nach der sich identifizierte Gesellschaften beschreiben und vergleichen lassen und die in Kapitel 7 bis 9 behandelt wurden, auf der anderen Seite.

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  • Dass der soziale Wandel soziale Integration und eine soziale Ordnung voraussetzt und dass er meist auf den Gegenstand der Sozialstruktur eingeschränkt wird, erläutert Zapf (2001).

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  • Einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen der deutschen Sozialstruktur geben Geißler (2001) und Hradil (2001), eine Analyse der zusammenfassenden Deutungen dieser Entwicklungen geben Geißler (1998) sowie Korte / Weidenfeld (2001).

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Weiterführende Literatur

  • Flora (1983 und 1986) stellt die Entwicklungen der westeuropäischen Staaten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts anhand sozialstatistischer Indikatoren dar. Ein Vergleich der sozialstrukturellen Entwicklungen zwischen den heutigen europäischen Staaten findet sich in Gabriel / Brettschneider (1994) und Hradil / Immerfall (1997).

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  • Die Verlaufsformen einer Vielzahl sozialstruktureller Trends zwischen 1870 und 1990 vergleicht Glatzer (1997).

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Weiterführende Literatur

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  • Inglehart (1977: 21–34) legt seine Theorie des Wertwandels dar und verteidigt sie gegen theoretische und empirische Kritiken (1990: Kap. 2, 1997: Kap. 5).

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Weiterführende Literatur

  • Die Literatur zu Inglehart ist mittlerweile unübersehbar geworden. Die jüngste kritische Analyse deutscher Daten bieten Klein / Pötschke (2000).

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  • Klein (2005: 25–35) stellt die Logik der Kohortenanalyse anschaulich dar.

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Weiterführende Literatur

  • Inglehart prüft die Kohortenentwicklungen des Postmaterialismus nur per Augenschein. Böltken / Jagodzinski (1985) haben das Verfahren der Regression auf den Wandel des Postmaterialismus angewandt und kommen zu dem Ergebnis, dass bis 1982 die Entwicklung eher einen Lebenszyklus als einen Kohorteneffekt darstellt, was sich auch aus den Grafiken Ingleharts ersehen lässt. — Firebaugh (1997) und Glenn (2005) geben eine Einführung in die verschiedenen Modelle der Kohortenanalyse und die Möglichkeiten ihrer statistischen Prüfung.

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  • Diekmann (2006a: 122–128) stellt die Diffusionskurve dar und erläutert, inwiefern sie ein Modell für empirische Prozesse ist.

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Weiterführende Literatur

  • Boudon / Bourricaud (1992: 85–91) stellen neben dem hier dargestellten zwei weitere Modelle der Diffusion vor. Hernes (1995: 85–115) entwickelt, ausgehend von zwei Modellen des Diffusionsprozesses, die in Mahajan / Peterson (1985: 15–21) als das „äußere Einflussmodell“ (Diffusion aus einer konstanten Quelle ohne Interaktion der Personen) und das „innere Einflussmodell“ (Diffusion durch Interaktion der Beteiligten, wie hier dargestellt) bezeichnet werden, eine allgemeine Ablaufform des sozialen Wandels.

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  • Braun (1994) stellt eine Anwendung des Schwellenwertmodells auf die Leipziger Montagsdemonstrationen 1989 dar — sowie weitere Literatur. Lüdemann (1999) stellt dar, wie sich Schwellenwerte empirisch erheben und ihr Einfluss auf Umweltverhalten prüfen lässt. Esser (2000: 290–299) stellt weitere Möglichkeiten dar, wie sich aus unterschiedlichen Verteilungen von Schwellenwerten unterschiedliche Prozesse ergeben.

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Weiterführende Literatur

  • Granovetter (1982) fasst weitere Untersuchungen zu „schwachen und starken Verbindungen“ zusammen.

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  • Mannheim (1928: 524–565) stellt die Bedeutung der biologischen Basis für den Wandel jeder Gesellschaft dar und führt aus, wie die Menschen in der gleichen historischen „Lagerung“, also eine Kohorte, sich die aus der „Lagerung“ resultierenden Probleme, also ihren „Generationszusammenhang“, bewusst machen, so dass entgegengesetzte Lösungen, also „Generationseinheiten“, innerhalb des gleichen „Generationszusammenhanges“ hervorgebracht werden.

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Weiterführende Literatur

Weiterführende Literatur

  • Strasser / Randall (1979: Kap 2–4) und Scheuch (2003: 19–145) stellen die klassischen soziologischen Theorien des sozialen Wandels, Weymann (1998: Kap. 4) stellt neuere Ansätze dar.

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  • Weber (1920; Taschenbuch-Neudruck 1965: 29–31, 118–122, 127–139, 164–165, 179–190; gekürzte Fassung in: Weber 2002: 150–226). Inwiefern Webers Untersuchung zur Protestantischen Ethik ein Erklärungsschema enthält, das von makrosozialen Korrelationen zu individuellen Entscheidungen führt, die verstehend nachvollzogen werden können, ist in Coleman (1990: Kap. 1) dargestellt.

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Weiterführende Literatur

  • Diskussionen zur Erklärung des sozialen Wandels durch religiöse Ideen finden sich in Seyfarth / Sprondel (1973). Die Bedeutung der „Protestantischen Ethik“ für die vergleichende Analyse der Modernisierung diskutiert Eisenstadt (2006).

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Weiterführende Literatur

  • Routinen der privaten Lebensführung — vom Konsum über Sport, kulturelle Teilhabe, Mediennutzung bis zum Tourismus — sind Gegenstand der Freizeitsoziologie (Opaschowski 2006).

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  • Berg/ Keifer (zuletzt 1996) und die Zeitschrift „Media-Perspektiven“ bringen regelmäßig — zuletzt z. B. van Eimeren / Ridder (2005) — Auswertungen über Trends der Nutzung und Motive der Nutzer.

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  • Zapf (1989a, wiederabegedruckt 1994: 23–40) stellt dar, dass sich Innovationen als neue Mittel für alte Ziele auf soziale Probleme beziehen und gibt hierfür zahlreiche Beispiele.

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Weiterführende Literatur

  • Der Sammelband von Blättel-Mink und Renn (1997) enthält Studien, wie in Unternehmen Innovationen eingeführt werden. Glatzer u.a. (1991) und Stockmann / Weymann (1994) untersuchen die Folgen technischer Innovationen für das Alltagsleben.

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  • König (1967: vor allem Kapitel 2–4 und 11–13) stellt mit historischen Beispielen dar, dass die Mode ein gegenüber spezifischen Verhaltensweisen neutrales Mittel ist, dass Konformität und Nichtkonformität gleichzeitig zur Mode gehören und dass der permanente und kontinuierliche Wandel und die Imitation ihr soziales Kennzeichen sind.

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Weiterführende Literatur

  • Hinweise auf die Ideen der soziologischen Klassiker, die sich mit der Mode befasst haben — Tarde, Simmel, Veblen — finden sich ebenfalls in König (1967). Mayntz / Nedelmann (1987:667) diskutieren, wie „Regelmäßigkeiten nicht-normativen Ursprungs“ in der Form von Innovation und Imitation, also von Moden und in anderen Formen eine „Eigendynamik“ entwickeln. Coleman (1990: 230–327) stellt Moden spieltheoretisch dar.

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Weiterführende Literatur

  • Beyer (2005) erläutert verschiedene Bedeutungen von und Beispiele für Pfadabhängigkeit.

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  • Friedrichs (1999) und Kerschke-Risch (2002) stellen den Prozess des Gültigkeitsverlusts und Gültigkeitsgewinns oder der „Delegitimierung“ und „Legitimierung“ oder sogar „Relegitimierung“ von Normen in einem Modell der Diffusion dar.

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Weiterführende Literatur

  • Lüdemann (1998) untersucht, inwieweit die Häufigkeit von „Bagatelldelikten“ (Schwarzfahren, alkoholisiert Autofahren, Ladendiebstahl, falsche Angaben bei der Einkommenssteuererklärung) von dem Wert des Handlungserfolgs und der Wahrscheinlichkeit der Entdeckung abhängen und referiert ähnliche Untersuchungen der Kriminalität gemäß der Wert-Erwartungs-Theorie.

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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2006). Sozialer Wandel. In: Soziologie von Anfang an. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90660-7_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90660-7_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-33742-5

  • Online ISBN: 978-3-531-90660-7

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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