Auszug
Was hat Partygirl und Luxus-Ikone Paris Hilton mit der Kunst zu tun? Wahrscheinlich nicht viel. Zu weit scheinen die Sphären des „Lotterlebens der oberen Zehntausend“ (Kreye 2004) und der Kunst als einem zentralen Bestand der Hochkultur auseinander zu liegen. Während das Wort „Kunst“ mit Bildung und Geschmack assoziiert wird, steht Paris Hilton spätestens nach ihrem Auftritt in der TV-Serie „The Simple Life“, die zunächst 2003 in den USA und 2004 in Deutschland von dem Sender Pro Sieben ausgestrahlt wurde, auf der Seite einer wenig niveauvollen Unterhaltungsproduktion. Wenigstens scheint die Verbindung zum Phänomen der Kommunikation plausibler zu sein. Immerhin positioniert sich die junge Frau, die ihr Leben bislang mit teuren Einkaufstouren und Partys verbracht hat, erfolgreich in der Medienwelt. Neben der TV-Serie, die als „Reality-Sitcom“ (Hupertz 2003) eingeordnet wird, sind auch Reportagen in Glamour-Zeitschriften wie „Vanity Fair“ zu verbuchen. Paris Hilton, längst zur „Pop-Ikone“ (Kreye 2004) aufgerückt, drängte sich mit ihrem ersten Auftritt in „The Simple Life“ 2003 in den Einschaltquoten sogar vor US-Präsident George W. Bush, der in einem Interview immerhin über die Gefangennahme des irakischen Diktators Saddam Hussein Auskunft gab.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Wie Kunst Botschaften verstärkt: Das Beispiel Paris Hilton. In: Mit Kunst kommunizieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90655-3_2
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