Auszug
Die Frage nach der Emergenz von Weltstaatlichkeit stellt das bisher vorherrschende Bezugssystem unseres politischen Denkens zur Disposition. Ob es dafür gute Gründe gibt, darüber wird weiter gestritten. Das alte Bezugssystem, das sich nach gängiger Lesart mit dem Westfälischen Frieden in Europa konstituierte, die westfälische Ordnung also, ist im Zuge der Auflösung der Kolonialreiche und des realsozialistischen Weltsystems universalisiert worden (Meyer u.a. 1997); denn die Staaten, die aus den zerfallenden Reichen hervorgingen, machten sich keineswegs auf den Weg in eine andere Welt, sondern richteten ihr ganzes Augenmerk darauf, „Nationalstaat“ unter „Nationalstaaten“ zu werden. In scheinbarem Einklang mit der Universalisierung der Nationalstaatsidee prophezeiten die Realisten am Ende des Ost-Westkonflikts, dass die neue Ordnung die alte sein werde — ein System der Selbsthilfe mit vorübergehenden Allianzen, die auf Zweckmäßigkeit gegründet werden (Mearsheimer 1990). Demgegenüber konstatierten ihre Kritiker, dass die Säulen, auf denen die alte Ordnung ruhte, im Zeichen der Globalisierung mehr und mehr Risse zeigten (Zacher 1992). Der Nationalstaat verlor aus dieser Sicht im Augenblick seiner Universalisierung als Ordnungsmodell an Handlungsfähigkeit und damit an relativer Bedeutung für die Bereitstellung öffentlicher Güter. Neue Akteure wurden in den Blick genommen, neue Regelungsformen und neue Handlungsebenen für die Erstellung solcher Güter. Das verwies nicht auf das Ende des Staates, wohl aber auf einen weitreichenden Wandel von Staatlichkeit.
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Brock, L. (2007). Innerstaatliche Kriege und internationale Gewaltanwendung seit dem Ende des Ost-West-Konflikts: Indiz für die Emergenz oder das Ausbleiben von Weltstaatlichkeit?. In: Albert, M., Stichweh, R. (eds) Weltstaat und Weltstaatlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90636-2_7
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