Auszug
Im Jahre 1973 kam in den USA ein Buch mit dem Titel „The Homeless Mind“ heraus. Es stammte aus der Feder von Peter L. Berger, Brigitte Berger und Hansfried Kellner und trug im Deutschen den eher allgemeinen Titel „Das Unbehagen in der Modernität“, was zur Folge hatte, dass es in der Soziologie der Identität nur gelegentlich rezipiert und noch seltener explizit zitiert wurde. Dabei wurde vieles, was seit den 1980er Jahren über Individualisierung und das Risiko der Identität in der Moderne geschrieben wurde, dort schon gesagt. Berger, Berger und Kellner verstehen unter Identität „die tatsächliche Erfahrung des Ich in einer bestimmten sozialen Situation“ und „die Art und Weise, in der der Einzelne sich selber definiert.“ (Berger u. a. 1973, S. 69) Die Überschrift, unter der diese Sicht der Identität behandelt wird, lautet „Pluralisierung der sozialen Lebensweiten“.
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Literatur
Niklas Luhmann (1990): Die Moderne der modernen Gesellschaft, S. 42
Henry de Montherland (1937): Der Dämon des Guten, S. 38
So übersetzt Werner Helsper in seinem Aufsatz über das „postmoderne Selbst“ (1997) den Begriff der Identität.
Joseph von Eichendorff (1815): Ahnung und Gegenwart, S. 118
Stendhal (1830): Rot und Schwarz, S. 106f.
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(2006). Die Krise der Identität in der Moderne. In: Identität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90437-5_30
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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