Auszug
Das Interesse an der Erforschung sozialer Mobilität innerhalb der Soziologie ist neben der Erfassung von Bewegungen von Personen zwischen sozialen Positionen auch durch die Erwartung geleitet, Einstellungen, Verhalten und Handeln sozialer Gruppierungen erklären zu können. Während in Deutschland die Effekte sozialer Mobilität auf Einstellungen, Werthaltungen und Handlungsorientierungen weitgehend unerforscht sind (Hradil 1999), lassen sich in der internationalen soziologischen Literatur eine Reihe von Forschungen finden, die unterschiedliche soziale und psychische Verhaltensweisen als Ergebnis von Mobilitätsprozessen behandeln und verschiedene theoretische Gründe für die Beziehung angeben (Blau 1956; Sorokin 1927; Westhoff 1953; Freedman 1963; Easterlin 1975; Halaby und Sobel 1979). In diesen Arbeiten werden Einstellungen und Verhaltensweisen gemeinsam durch zwei Faktoren erklärt: Erstens durch einen Sozialisationsprozess, der durch die Einflüsse von Herkunftsposition und Zielposition repräsentiert wird, und zweitens durch einen Effekt, den die soziale Mobilität auf Einstellungen, Werthaltungen und Verhaltensweisen ausübt (Duncan 1966; Blau und Duncan 1967, Sobel 1981).
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Einleitung und Problembeschreibung. In: Lebensstile im Kontext von Mobilitätsprozessen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90432-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90432-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15130-4
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