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Grundlagen der Mediennutzungsforschung

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Theorien der Mediennutzung
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Auszug

Das folgende Kapitel erläutert die systematischen und historischen Grundlagen der Mediennutzungsforschung sowie ihre gesellschaftliche und ökonomische Relevanz. Zunächst geht es um Fragestellungen, Perspektiven und Konstrukte, die das Forschungsfeld bestimmen. Dabei plädieren wir für eine Unterscheidung in funktionale, individual-prozessuale und strukturelle Perspektiven. Danach versuchen wir die Frage zu beantworten, was Mediennutzungsforschung eigentlich ist, d.h. wo die Grenzen des Forschungsgebietes liegen — vor allem gegenüber der Medienwirkungsforschung. Wir schlagen ein pragmatisches Zwiebelmodell vor, mit dessen Hilfe man bestimmen kann, welche Forschungsfragen zur Mediennutzungsforschung gehören und welche nicht. Eine grobe Skizze aktueller Trends innerhalb der Teildisziplin beendet das Kapitel.

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Literatur

  1. McQuail (1997: 21) kommt in einer ähnlichen Systematik ebenfalls zu drei ‚Audience Research Traditions‘: Die ‚Structural Tradition ‘entspricht der Anwendungsforschung, die ‚Behavioral Tradition‚ der Grundlagenforschung und die ‚Cultural Tradition ‘der normativen Forschung.

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  2. Vgl. ferner McQuails (1985: 155f.) Unterscheidung ‚dominance versus pluralism’, der „theories of (mainly) Marxist standpoints and those of liberal-pluralist perspectives“ voneinander abgrenzt.

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  3. Vgl. Donsbach (1987), Shoemaker & Reese (1995), Weischenberg (1998: 71), Esser (1998: 27).

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  4. Der dynamisch-transaktionale Ansatz (Früh 1991) postuliert neben der klassischen Kausalität einen weiteren Beziehungstyp: die Transaktion. Dort liegen Ursache und Wirkung zeitlich so nah beieinander bzw. wechseln ständig die Richtung (‚oszillieren‘), dass sich Ursache und Wirkung nicht trennen lassen. Da jedoch selbst die meisten derjenigen Studien, die sich auf den dynamisch-transaktionalen Ansatz berufen, Phänomene erklären wollen und damit Kausalitäten untersuchen, scheint uns das Kausalitätsprinzip als Unterscheidungskriterium unproblematisch.

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  5. Gelegentlich wird auch die Werbewirkungsforschung als Teil der Mediaforschung bezeichnet (Bentele et al. 2006, Stichwort: ‚Mediaforschung‘). Da diese eindeutig nicht mehr zur Mediennutzungsforschung gehört, könen wir sie hier übergehen.

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  6. Vgl. Burkart (1998: 368–386) mit einer Darstellung dieser und anderer politischer und sozialer Medienfunktionen.

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  7. Vgl. hierzu die Debatte in Medien & Kommunikationswissenschaft 49 (2001), Heft 2.

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  8. Vgl. Riesman (2001) sowie die empfehlenswerten überblicke über philosophische und sozialpsychologische Entwicklungslinien bei Hofstätter (1973: 18–26) sowie aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive Noelle-Neumann (1991: 154–163).

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  9. Vgl. den Sammelband von Mahle (2000), der sich unter dem Titel „Orientierung in der Informationsgesellschaft“ ausschlie§ich mit der Thematik befasst, sowie Brosius (1998a).

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  10. Das gilt zumindest für direkte Medienwirkungen. Kepplinger (1982: 107) weist auf indirekte Effekte hin, die „durch indirekte Kontakte hervorgerufen werden“. Das sind beispielsweise Medienwirkungen, die sich mittels interpersonaler Kommunikation über Medieninhalte (Anschlusskommunikation und Mediensozialisation; Abschnitt 5.5.1) ergeben.

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  11. Charters (1970), überblick bei Wartella & Reeves (1985).

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  12. Eine Ausnahme bildet Hertha Herzog, die allgemein als erste Vertreterin des damals noch nicht ‚erfundenen ‘Nutzen-und Belohnungsansatzes gilt (vgl. z.B. Schenk 2002: 627; Kunczik & Zipfel 2001: 344).

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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2007). Grundlagen der Mediennutzungsforschung. In: Theorien der Mediennutzung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90408-5_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90408-5_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14827-4

  • Online ISBN: 978-3-531-90408-5

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