Auszug
In den Untersuchungsgebieten in Ost und West zeigen sich vermehrt Verdrän-gungs- und Vertreibungsmechanismen in Bezug auf öffentlich agierende Jugendgruppen, hervorgerufen durch Kontrollstrategien privater Nutzer und politischer Akteure, die in direktem Bezug zur Konfliktbereitschaft von Jugendgruppen stehen (Cliquen-Umwelt Konflikte, Stadtmarketing). Dangschat (1999) und Häußermann/Oswald (1996) haben in ihren Untersuchungen vermehrt auf die „Eindämmungspolitik“ von politischen Interessenvertretern hingewiesen, deren Ziel ein positives (Stadt-)Image ist. Jugendliche, vor allem aber soziale Randgruppen sollen von der Bildfläche verschwinden, um ein „harmonisches“ Außeres der Sozialräume herzustellen bzw. zu bewahren. Von außen auferlegte Ortswechsel (z.B. Umzug wegen Schließung) oder politische Maßnahmen im Sozialraum (z.B. Gefahrenabwehrverordnung) führen zu massiven Gruppenveränderungen: Auflösungen der Gruppen oder Aufspaltungen in mehrere Kleingruppen bestimmen somit prägnant das Bild des Sozialraums.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Spezifische Konflikte in Ost und West. In: Heitmeyer, W. (eds) Wir und die anderen: Gruppenauseinander setzungen Jugendlicher in Ost und West. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90405-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90405-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14696-6
Online ISBN: 978-3-531-90405-4
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