Auszug
Am ehesten begegnet man den Rändern in einer Stadt, die einem fremd ist. Hier sind die Wege noch nicht so vorgezeichnet: ein zufälliger Schwenk nach rechts, neben einer Brache ein zweistöckiges Wohnhaus, entlang einer Bahntrasse zwei, drei kleine Gärten, ein verfallenes Stellhaus und ein verrostetes Fabriktor ohne Fabrik. Dann folgen zwei neu gebaute Wohnblocks neben einer Lagerhalle und der Hälfte eines Bauernhauses. Liegt die fremde Stadt, die man durchstreift, nicht in Mitteleuropa, sondern im Süden Chinas, so ändern sich einige Elemente. Man findet kleine Werkstätten, die mehrstöckige Betten herstellen, neben einem Supermarkt, das an ein Reisfeld grenzt. An der schmaleren Seite des Reisfeldes sieht man eine große Baustelle, zur Längsseite hin folgen kleine Hütten, dahinter wird der Blick durch drei postmodern gestylte Stadtvillen begrenzt.
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(2006). Städte zwischen Innen und Außen: Randbemerkungen. In: Ort und Landschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90396-5_6
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