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Familie, Geschlechterkonstruktionen und Soziale Arbeit

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Soziale Arbeit mit Familien stellt eines der Arbeitsfelder dar, in denen Fragen gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse wie sozialer Geschlechterkonstruktionen eine zentrale Rolle spielen, bildet die Institution Familie doch immer noch die „bedeutsamste soziale Organisation der Relationen zwischen Frau und Mann“(Helfferich 2004: 53). Genderaspekte betreffen dabei einerseits die Frage, wie Mädchen und Jungen in der Familie ihre Geschlechtsidentität erwerben und andererseits welche Bedeutung gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen für die Gestaltung der familiären Beziehungskonstellationen zukommt. Denn trotz Aufweichung bipolarer normativer Erwartungen an männliche und weibliche Geschlechtscharaktere und einer deutlich gestiegenen Bildungs- und Berufsbeteiligung von Frauen gehen weiterhin mit der Familiengründung bedeutsame gesellschaftliche Prozesse der Retraditionalisierung der Geschlechterverhältnisse einher, die für Frauen eine schlechtere Integration am Arbeitsmarkt wie eine defizitäre sozialrechtliche Absicherung nach sich ziehen. Dementsprechend gilt „die Familie für Frauen (als, d. V.) eine Quelle der Benachteiligung“(Gruber 2001:103).

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Rohleder, C. (2006). Familie, Geschlechterkonstruktionen und Soziale Arbeit. In: Zander, M., Hartwig, L., Jansen, I. (eds) Geschlecht Nebensache?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90331-6_14

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