Auszug
Das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem dieselbe Partei von 1990 bis 2004 allein und ohne Unterbrechung mit absoluter Mehrheit regieren konnte, ist Sachsen. Die Wähler beauftragten 14 Jahre lang die CDU mit der Führung des Freistaates, ohne dass die Christdemokraten auf einen Koalitionspartner Rücksicht nehmen mussten. Ist der „Sächsische Weg“ identisch mit einer strukturellen CDU-Mehrheit? Oder ist diese Dominanz, wenn es sie gibt, nur ein notwendiger, aber kein hinreichender Bestandteil? Die strukturelle Mehrheit der CDU ist zwar konstituierend für den Sächsischen Weg, aber sie allein macht ihn nicht aus.
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Literatur
Interview mit Kurt Biedenkopf. Die Tageszeitung vom 19. September 1990.
Kurt Biedenkopf, zitiert nach: „Wer ist deswegen allein zu richten“, in: Sächsische Zeitung vom 15. November 1990.
Kurt Biedenkopf, zitiert nach: „Wer ist deswegen allein zu richten“, in: Sächsische Zeitung vom 15. November 1990.
Vgl. die Polemik von Michael Bartsch, Das System Biedenkopf Der Hof-Staat Sachsen und seine braven Untertanen. Oder: Wie in Sachsen die Demokratie auf den Hund kam. Ein Report. Berlin 2002, S. 59–67.
Fritz Hähle, Landtagswahl. Sieg der Volkspartei CDU, in: CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag (Hrsg.), Direkt. Informationsdienst 10/99, S. 3.
Vgl. Freistaat Sachsen, Der Ministerpräsident: Brief an Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl vom 16. Dezember 1996; Die Joumalisten der sächsischen Landespressekonferenz bekamen diesen Brief zeitgleich mit dem Eingang im Bundeskanzleramt zugespielt, so dass Biedenkopf in den heimischen Medien die entsprechende Aufmerksamkeit hatte.
Kurt Biedenkopf, in: Sächsischer Landtag, Plenarprotokoll 2/92 vom 8. Dezember 1998, S. 6648
Kurt Biedenkopf, in: Sächsische Staatsregierung (Hrsg.), Pressemitteilung 116/2001 vom 11. Juni 2001.
Kurt Biedenkopf, in: Sächsische Staatsregierung (Hrsg.), Pressemitteilung 116/2001 vom 11. Juni 2001.
Vgl. etwa Ute Schmidt: Von der Blockpartei zur Volkspartei? Die Ost-CDU im Umbruch 1989-1994, Opladen 1997.
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(2006). Sächsischer Weg. In: Parteiensystem und Wahlen in Sachsen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90298-2_8
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