Auszug
Der größte Teil unseres Lebens wird in der Regel von zwei Bereichen dominiert, die einerseits die private Partnerschaft bzw. die Familie sowie andererseits die Berufstätigkeit umfassen. Wir verbringen nicht nur den größten Teil unserer Zeit in diesen beiden Sphären, sondern richten unsere Lebensplanung auch nach ihnen aus. Ein zentrales Problem stellt in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit dar, das Familien- und Erwerbsleben aufeinander abzustimmen. In traditionalen Gesellschaften, in denen der Beruf häufig vererbt wurde und dessen Ausübung meist vom Haushalt weder räumlich noch organisatorisch getrennt war, wurde das Familienleben der meist selbständigen Arbeit angepasst und untergeordnet. Dagegen zeichnen sich moderne Gesellschaften in der Regel durch die formelle Trennung von Haushalt und Erwerbstätigkeit aus, die zu ca. 90% im Rahmen einer abhängigen Beschäftigung für einen Arbeitgeber ausgeübt wird. Da die Erwerbsarbeit in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen nur sehr begrenzt privaten Bedürfnissen angepasst werden kann, stellt die Abstimmung von Partnerschaft und Familie mit der Erwerbstätigkeit vor allem - jedoch nicht ausschließlich - für Frauen ein zentrales Problem dar.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Einleitung und Problemstellung. In: Berufliche Selbständigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90253-1_1
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