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Die Überwindung der Spaltung Europas und die transatlantischen Beziehungen

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Auszug

In der Ära des Ost-West-Konflikts und der weltpolitischen Bipolarität waren die transatlantischen Beziehungen strukturell geprägt von der Spaltung Europas, die zugleich die Teilung Deutschlands beinhaltete, die Außenpolitik des deutschen Kern- und Weststaates konditionierte und die Außenpolitik des Oststaates determinierte. Der Zusammenbruch des bipolaren Weltsystems hat die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglicht und die Überwindung der Spaltung Europas zur zentralen politischen Aufgabe gemacht. Damit ist die zweifache ordnungspolitische Grundproblematik, die sich an den Knotenpunkten der neueren europäische Geschichte immer wieder stellte, in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts neuerlich aktuell geworden — nämlich

  1. (1)

    wie Deutschland und Europa zu organisieren ist, dass Deutschland in Europa friedlich existieren und sich entfalten kann, ohne einen bestimmenden Einfluss (= Hegemonie, nach der Definition von Heinrich Triepel 21974) zu erlangen bzw. ausüben zu können; und

  2. (2)

    ob und gegebenenfalls wie die europäisch-asiatische Macht Russland und die atlantischpazifische Macht USA in eine derartige europäische Ordnung einzubeziehen sind. Die jeweilige Regelung der innereuropäischen Beziehungen war also stets von größter Bedeutung für die Entwicklung der transatlantischen und der eurasischen Beziehungen et vice versa.

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Weiterführende Literatur

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Siegmar Schmidt Gunther Hellmann Reinhard Wolf

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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Link, W. (2007). Die Überwindung der Spaltung Europas und die transatlantischen Beziehungen. In: Schmidt, S., Hellmann, G., Wolf, R. (eds) Handbuch zur deutschen Außenpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90250-0_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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