Auszug
Als 1989 nach der langsamen Erosion der osteuropaischen Systeme die DDR innerhalb kürzester Zeit zusammenbrach, hatte dies im Westen kaum einer für möglich gehalten, geschweige denn prognostiziert. Die Bundesregierung und die Parteien der BRD hatten sich de facto mit den „zwei Staaten in einer Nation“ abgeflinden und arrangiert, die DDR-Regierung ging ohnehin seit längerem von der Zweistaatlichkeit aus. Zu manchen offiziellen Anlässen und darüber hinaus wirkte das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes eigentümlich antiquiert, lag es doch in vielerlei Hinsicht quer zur offiziellen Politik.
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Imhusch, P. (2006). Die deutsche Vereinigung als konfliktiver Prozess. In: Imbusch, P., Zoll, R. (eds) Friedens- und Konfliktforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90219-7_11
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Online ISBN: 978-3-531-90219-7
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