Auszug
Das Erzielen von Effizienz unter Bedingungen erhöhter Flexibilität stellt gerade in der Medienwirtschaft mit ihrer Verknüpfung von Innovation und Kreativität eine groβe Herausforderung dar. In bürokratischen Organisationen (wie vertikal tief integrierten Groβverlagen) wird dieses Ziel vor allem durch Institutionalisierung und Routinisierung bei gleichzeitig zunehmender Arbeit in Projekten gewährleistet. Neben solchen Organisationsformen wird heute modularisierten Organisationen (in Form beispielsweise von Profitcentern), interorganisationalen Netzwerken (etwa bei der Produktion von Fernsehinhalten zwischen Fernsehsendern, Produzenten, Regisseuren, Autoren und anderen Beteiligten) und virtuellen Organisationen groβe Aufmerksamkeit zu teil. Diese neuen Formen der Organisation erhöhen zwar die Flexibilität, setzen aber immer auch eine gewisse Stabilität voraus, was an die Beteiligten erhöhte Organisationsanforderungen stellt. Gleichwohl lösen die neuen Formen der Organisation traditionelle nicht vollständig ab, bewirken vielmehr eher eine Pluralisierung von Formen der Organisation in der Medienwirtschaft.
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Kommentiertes Literaturverzeichnis
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Staehle, Wolfgang H. (1999): Management. 8. Auflage. München. Das Buch gibt einen systematischen Überblick über fast alle Fragen des Managements aus einer Verhaltenswissenschaftlichen Perspektive.
Sydow, Jörg (1992): Strategische Netzwerke. Evolution und Organisation. Wiesbaden. Das Buch führt grundlegend in die Netzwerkthematik ein, stellt das Phänomen Netzwerk vor, präsentiert die relevanten Theorieansätze zur Erklärung von Netzwerken und erläutert Fragen des strategischen Managements von Netzwerken.
Sydow, Jörg/Arnold Windeler (2004) (Hg.): Organisation der Content-Produktion. Wiesbaden. Der Sammelband liefert einen systematischen Einstieg in die unterschiedlichen Formen der Organisation der Content-Produktion und illustriert dies an Fragen der Produktion von Inhalten für das Fernsehen und das Internet.
Windeier, Arnold (2001): Unternehmungsnetzwerke. Konstitution und Strukturation. Wiesbaden. Das Buch gibt einen vertieften Einblick in aktuelle Theorieansätze der Netzwerkforschung. Diskutiert werden der Ansatz der strukturellen Netzwerkforschung und die in der Betriebswirtschaftslehre noch immer populäre Transaktionskostentheorie zur Erfassung von Netzwerken. Ausgehend von diesen Ansätzen entwickelt der Autor auf der Grundlage der Strukturationstheorie einen sozialtheoretisch erweiterten Ansatz der Erklärung von Netzwerken.
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Sydow, J., Windeler, A. (2006). Neue Organisationsformen in der Medienökonomie. In: Altmeppen, KD., Karmasin, M. (eds) Medien und Ökonomie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90195-4_3
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