Auszug
In der klassischen Umweltbildung Ende des vorigen Jahrhunderts ging es mehr darum, über Handlungsorientierung Umweltsensibilitäten zu fördern und für umweltengagiertes Handeln fit zu machen. Dass man über ein gutes Engagement aber auch nicht die Professionalität des Angebots vergessen darf, spürten die Einrichtungen in dem Maße mehr, in dem öffentliche Zuschüsse gekürzt wurden, und sich auch die Umweltbildung mehr am Bildungsnachfragermarkt ausrichten musste und weniger auf eine treue Klientel setzen konnte. Mit der Entwicklung der BNE, die wesentlich auch als ein Modernisierungskonzept der klassischen Umweltbildung verstanden wurde, wächst weiter der Anspruch, qualitativ hochwertige Angebotsformen mit einer professionellen Lernumgebung zu entwickeln. Im Rahmenplan zur Umsetzung der Dekade der UNESCO heißt es im Exekutive Summary unter Punkt 4. „Foster increased quality of teaching and learning in education for sustainable development” (UNESCO 2004). Es gab in den letzten Jahren im Felde der ökologischen Qualifizierung eine starke Öko-Audit-Bewegung, es gab Qualifizierungskampagnen (ANU Bayern) mit gezielten Weiterbildungsangeboten zum Qualitätsmanagement, und z.B. das Umweltministeriums von Schleswig-Holstein unterstützt BNE-Qualifizierungsoffensiven im Land. Es ist abzusehen, dass wie in der allgemeinen Weiterbildung üblich, staatliche Förderung weitgehend von vorhandenen Qualitätssigeln abhängig gemacht wird. Zur Orientierung werden im folgenden Qualitässicherungsverfahren, die in der Weiterbildung entwickelt wurden, kurz vorgestellt. Es folgt ein instrumenteller Teil, wie in einer Einrichtung konkret qualitätssichernde Maßnahmen unabhängig von einem spezifischen Qualitätssicherungskonzept durchgeführt werden können und anschließend wird über jüngste Aktivitäten zur Qualitätsentwicklung im Kontext der BNE berichtet.
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Literatur
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Apel, H. (2006). Qualitätssicherung im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). In: Rieß, W., Apel, H. (eds) Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90192-3_10
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