Auszug
Das Flugblatt war in der Steinzeit der PR ein wirkliches Mittel der Wahl, das für die Meinungsmache in Betracht kam, also zu einer Zeit, als es weniger Zeitungen, weniger Fernsehsender und noch kein Internet gab. Heutzutage hat es keine wirkliche praktische Bedeutung in der Auβenkommunikation, zumindest nicht in der pr-seitigen Kommunikation von Unternehmen, Institutionen, Verbänden usw. Wohlgemerkt, ich meine hiermit nicht Broschüren oder sonstiges Marketing- und Werbematerial, sondern Gedrucktes, mit dem Informationen transportiert und Meinungen gemacht werden soll. Allerdings, in gewisser Hinsicht gibt es Ausnahmen. Vor ein paar Jahren machte ein Sportartikelhersteller von sich reden, als er in einigen deutschen Metropolen gezielt Flugblätter verteilte, auf denen ein neues Fuβballmodell beworben wurde, jedoch war der Absender der Flugblätter nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Diese Arten von Maβnamen fallen unter den Begriff des so genannten Guerillamarketings, die sich dadurch auszeichnen, dass der Absender zunächst nicht offenkundig ist.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Deg, R. (2006). Flugblatt und Plakat. In: Basiswissen Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90146-6_15
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