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Auszug

Der Begriff der Emanzipation wurde im Laufe der Geschichte in unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen verwandt. Der aus dem römischen Recht stammende Terminus bezog sich ursprunglich auf den Rechtsakt der Ent- oder Freilassung einer Person aus einem Abhängigkeitsverhältnis. Innerhalb des juristischen Sprachgebrauchs wurde Emanzipation noch bis ins 19. Jahrhundert in Beziehung zur Abschaffung der Leibeigenschaft oder der Sklaverei gesetzt. Im Kontext der bürgerlichen Aufklärung erfolgte eine Bedeutungsverschiebung: Aus dem Akt des Gewährens von Selbständigkeit wurde eine Aktion gesellschaftlicher und politischer Selbstbefreiung. Als schlagwortartig verwendeter Begriff hat Emanzipation für zahlreiche „soziale Bewegungen eine zentrale mobilisierende und legitimierende Rolle gespielt.“1 Zu nennen sind hier die Arbeiter- und die Frauenbewegung, welche mit Emanzipation einen Zugewinn an Freiheit und Gleichheit verbanden. Heute wird Emanzipation im Allgemeinen definiert als ein Prozess der Befreiung von Individuen oder sozialen Gruppen „aus einem rechtlichen, politischen, sozialen oder psychischen Abhängigkeitsverhaltnis“.2

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Literaturverzeichnis

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(2006). Einleitung. In: Emanzipation der lokalen Ebene?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90070-4_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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