Auszug
„Immer diese Jugend“ lautete 1985 der Titel eines Sammelbandes des Deutschen Jugendinstituts zu Ergebnissen der Jugendforschung. 20 Jahre später ist es um Jugend merkwürdig ruhig geworden, „die Jugend“ ist kaum noch ein Thema in Medien und Politik. Ungeklärt ist allerdings, ob nun „die Jugend“ unauffälliger geworden ist oder ob Jugend kein gesellschaftlich bedeutsames Thema mehr ist. Wurde die „Krisen“ der Jugend früher bspw. durch Fragen der gesellschaftlichen Integration, der politischen Orientierungen von Jugendlichen gekennzeichnet, scheint es heute eher so zu sein, dass die Krise der Jugend, wenn man denn von so einer spricht, eher ihre Unauffälligkeit oder ihr „Verschwinden“ ist.
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Der Beitrag knüpft an die Arbeiten des Deutschen Jugendinstituts an, welches Franz Hamburger seit Jahren wissenschaftlich unterstützt. Bei diesem Text handelt es sich um eine aktualisierte, weiterentwickelte und z. T. ergänzte Fassung eines Vortrags, der im Rahmen der Mitgliederversammlung des Internationalen Bundes am 03. Juni 2005 in Köln gehalten wurde.
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Rauschenbach, T., Züchner, I. (2006). Was ist eigentlich mit der Jugend? Zu „gefühlten“ und gemessenen Lagen der Jugend. In: Badawia, T., Luckas, H., Müller, H. (eds) Das Soziale gestalten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90026-1_12
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