Zusammenfassung
Selten wird der Begriff „Zukunftswissen“ als unproblematisch angesehen. Für den erkenntnistheoretisch geleiteten Zukunftsforscher stellt der Begriff ein „rotes Tuch“ im Sinne eines nicht einlösbaren Versprechens dar. Deswegen sei das Offensichtliche gleich vorab geklärt: Es gibt kein gesichertes Wissen um die Zukunft! Die Zukunft ist offen und besteht aus Sicht des Heute aus einer Vielfalt möglicher Zukünfte.
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Notes
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Für weitere Informationen siehe: http://www.sachen-machen.org/
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Dies ist hier vereinfacht dargestellt. Eigentlich handelt es sich um mehrere Entscheidungen im Verlaufe des Prozesses. Es geht stets um eine Schritt-für-Schritt-Verringerung der möglichen Optionen bei gleichzeitiger Verstärkung der Rechercheintensität im Hinblick auf die übriggebliebenen Optionen. Ziel ist es, den Aufwand für das Zusammentragen von Informationen auf eine möglichst kleine Anzahl von letztlich relevanten Themen zu konzentrieren.
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Die aktuelle Technik- und Innovationsforschung macht deutlich, dass Technikentwicklung, isoliert betrachtet, nicht verstanden werden kann. Für den Umsetzungserfolg von Innovationen spielen Faktoren wie Humankapital, Aus- und Weiterbildungssysteme, Infrastruktur, Kredit- und Kapitalmärkte, staatliche Regulierung und Nachfrage wie auch das Marktpotenzial und die Forschungsinfrastruktur eine entscheidende Rolle (Becker und Peters 2000, oder zur Techniksoziologie Rammert 1993).
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Sofern dies außer für publizistisch-mediale Zwecke überhaupt sinnvoll ist.
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Sofern dies außer für publizistisch-mediale Zwecke überhaupt sinnvoll ist.
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Im 4. Monitoringzyklus wurden vom Beirat zwei technisch-wissenschaftliche Themen zur Vertiefung ausgewählt, die beide auch sozioökonomische Aspekte beinhalteten.
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Zweck, A. (2013). Zukunftsthemen erschließen am Beispiel des Vereins Deutscher Ingenieure. In: Popp, R., Zweck, A. (eds) Zukunftsforschung im Praxistest. Zukunft und Forschung, vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19837-8_5
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