Zusammenfassung
Mit dem Bekanntwerden der Hauptbefunde der PISA-Studie im Dezember 2001 und nachfolgender Ergebnisse von Iglu 2006 und PISA III (vgl. Wernstedt 2008) wurde eine heftige Bildungsdebatte ins Leben gerufen, durch welche sich im Bereich der frühkindlichen Bildung ein Paradigmenwechsel vollzog. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung (2008 b) konnte den direkten Zusammenhang zwischen der sozialen Stellung der deutschen Familien und dem Schulerfolg der Kinder dieser Familien belegen. In Deutschland bleibt für viele Kinder das Aufwachsen risikobehaftet. Gesellschaftliche und soziale Prozesse haben die Lebensweisen von Familien und Kindern verändert, was am Geburtenrückgang, der zunehmenden Scheidungsrate und dem Anstieg der mütterlichen Erwerbsquote sichtbar wird. Der Trend, wonach immer mehr Kleinfamilien entstehen bringt es mit sich, dass Kinder überwiegend alleine spielen und ihnen dadurch wichtige vielschichtige Beziehungen zu anderen Kindern und Erwachsenen vorenthalten bleiben. Der Aufenthalt in Kinderkcippen kann diesem Defizit entgegenwirken.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Walbach, K. (2012). Einleitung. In: Neurobiologische Aspekte der Bildungsprozesse im Kleinkindalter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19220-8_1
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Print ISBN: 978-3-531-19219-2
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