Zusammenfassung
Nicht erst literarisch namhafte Katastrophenphilosophen wie der böhmische Autor Franz Kafka in einigen seiner Werke wie im Roman „Der Prozess“, der britische Dramatiker Harold Pinter in seinem Bühnenstück „The Caretaker“, der irische Schriftsteller Samuel Beckett in seinem Theaterstück „En attendant Godot“, der französisch-rumänische Dramatiker Eugène Ionesco in „Les rhinocéros“ und last not least der französische Existenzialist Albert Camus in seinem Essay „Le mythe de Sisyphe - essai sur l`absurde“ haben mit teils recht skurrilen Szenarien auf die Absurdität des Lebens verwiesen. Die metaphysische Frage nach dem Sinn des Lebens aber bleibt offen. Absurd ist das Leben aber schon deshalb, weil es mit dem Tod endet. Der stets präsente, penetrante und lange latente Tod lauert ohne Zweifel als die einzige unentrinnbare Fatalität im menschlichen Dasein. Natürlich spiegelt dieses banale, endliche Ergebnis menschlichen Daseins keine innovativen Erkenntnisse, auch soll hier kein erkenntnistheoretisches Recycling betrieben werden. Vielmehr gilt diese fatalistische Logik der menschlichen Existenz als unabänderlich und sollte daher als ernstzunehmende Angelegenheit hingenommen werden. Will das befristete Leben einen positiven Sinn oder eine nachhaltige Perspektive beanspruchen, wird es mit adäquater institutioneller Vorsorge für nachfolgende Generationen bereitgestellt. Diese auf stete Nachhaltigkeit angelegte nutzvolle Strategie motiviert oder optimiert sowohl ein individuelles Leben als auch die „biologische Institution Menschheit.“
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Zapka, K. (2012). Die EU - eine institutionelle Absurdität?. In: Binnenmarkt ohne Wohlfahrt?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19212-3_2
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