Zusammenfassung
Lernen ist aus konstruktivistischer Sicht stets ein durch Differenz und Vielfalt gekennzeichneter Weg, der sich nicht in erster Linie an externen Standards orientiert, sondern immer dann begangen wird, wenn Individuen das aufgreifen und sich aneignen, was ihnen für ihre Lebenspraxis bedeutsam erscheint. Dieses Lern- bzw. Aneignungsverständnis konzentriert sich auf den Prozess, in dem Erwachsene ihre Kompetenzen entwickeln und Selbstreflexivität erwerben. Nach dieser Vorstellung entwickeln sich Kompetenzen durch subjektive Aneignung in lebensweltlichen Erfahrungskontexten. Dieser Prozess folgt der Logik selbstgesteuerter Aneignung durch selbstreferentiell operierende, autopoietisch geschlossene kognitiv-emotionale Systemiken, deren Erfolge nicht erzeugt, sondern lediglich ermöglicht werden können (vgl. Schüßler/Arnold 2003).
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Arnold, R., Bogner, C., Prescher, T. (2012). Peer-E-Coaching: Gestaltung und Analyse asynchroner kollegialer Fallarbeit. In: Geißler, H., Metz, M. (eds) E-Coaching und Online-Beratung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19155-3_17
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