Zusammenfassung
Parteien, die als wichtige Elemente repräsentativer Demokratien zu deren Funktionalität und Stabilität beitragen, stehen auf einer pluralistisch-demokratischen Basis und haben diverse Aufgaben: Sie sind Instrumente, um politisches Personal zu rekrutieren und zu legitimieren sowie um Macht zu erlangen und zu erhalten, um gesellschaftliche Interessen zu bündeln, die Willensbildung zu lenken und um politische Ziele durchzusetzen. Sie erfüllen idealtypisch eine „Doppelrolle“ – ihrer Herkunft nach gesellschaftlich, sind sie ihrem Ziel nach „auf den Staat gerichtet, in welchem sie […] ihre Meinung zur verbindlichen Herrschaft zu bringen versuchen“. Als politische „gatekeeper“ fangen sie gesellschaftliche Bedürfnisse auf, gleichen verbundene Spannungen aus und stabilisieren das politische System – wobei ihre staatliche Anbindung und ihre wachsenden Strukturschwächen letztgenannte Funktion einschränken.
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Jesse, E., Schubert, T., Thieme, T. (2014). Parteien und Parteiensystem. In: Politik in Sachsen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19110-2_8
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