Zusammenfassung
Beim Übergang in die Grundschule wechselt das Kind die Bildungsinstitution. An die Stelle des Kindergartens, den z.B. in Deutschland derzeit fast alle Kinder zumindest im Jahr vor der Einschulung besuchen (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2010, S. 49), tritt die Grundschule. Mit der Einschulung beginnt die Bildungslaufbahn im Pflichtschulsystem. In ökopsychologischer Sicht sollen Familie, Kindertageseinrichtung und Grundschule zusammenwirken, um dem Kind und seiner Familie den Übergang zu erleichtern (vgl. Nickel, 1988).
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Das Bildungsniveau wurde anhand des höchsten beruflichen Bildungsabschlusses der Eltern erfasst und in einer dreistufigen Skala eingeordnet: hoch (FH- oder Universitätsabschluss), mittel (Berufsfachschule, Meister, Techniker), niedrig (ohne Abschluss, Lehre, in Ausbildung).
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In der Gesamtstichprobe der BiKS-Studie lag der Anteil der männlichen Erzieher bei knapp über fünf Prozent und in der qualitativen Teilstudie beziehen sich die Aussagen der Eltern ausschließlich auf weibliches Kindergartenpersonal. Aus diesem Grunde wird im Folgenden der Begriff ‚Erzieherin bzw. Erzieherinnen‘ verwendet.
- 3.
In Bayern war ab dem Schuljahr 2005/06 eine schrittweise Verschiebung des Stichtages, um jeweils einen Monat, vorgesehen. Mit dem Schuljahr 2010/11 sollte der neue Stichtag der 31. Dezember sein. Die zunehmenden verspäteten Einschulungen veranlasste die bayrische Regierung, von ihrem geplanten Vorhaben Abstand zu nehmen. Ab dem Schuljahr 2009/2010 wurde der 30. September als neuer endgültiger Stichtag eingeführt (vgl. Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, 2000, BayEUG, Art. 37 Abs. 1).
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Faust, G., Wehner, F., Pohlmann-Rother, S., Kratzmann, J. (2013). Der Übergang in die Grundschule aus Elternsicht. In: Stamm, M., Edelmann, D. (eds) Handbuch frühkindliche Bildungsforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19066-2_29
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