Die GKV (wieder einmal) am Scheidewege

Zusammenfassung

Ende der 1970er Jahre – ich begann damals meine Arbeit am WZB – begegnete ich Gerhard Bäcker, der damals Referent im WSI war, und lernte ihn persönlich, wissenschaftlich und politisch schätzen. Unsere Gespräche und Debatten handelten schon damals und immer wieder von den Erfolgsbedingungen und Widersprüchen der politischen Aufgabe, durch eine an der Lebenslage orientierte Sozialpolitik die Reproduktionsbedingungen – und damit auch die Emanzipationschancen – der abhängig Beschäftigten zu verbessern und so zugleich die Reproduktionsbedingungen des – damals noch rheinischen – Kapitalismus zu sichern. Auf unterschiedlichen Feldern und in unterschiedlichen Formen sind wir in den mehr als dreißig Jahren, die seither vergangen sind, dieser Herausforderung treu geblieben, und wohl auch der Sorge über die Erfolgsaussichten sozialpolitisch nach vorne weisender Projekte.